Nischenprodukt

Card Wallet: Das sichere Bitcoin-Wallet von Coinfinity und Staatsdruckerei startet

Die Card Wallet von Coinfinity und der Staatsdruckerei © OeSD/APA-Fotoservice/Hörmandinger
Die Card Wallet von Coinfinity und der Staatsdruckerei © OeSD/APA-Fotoservice/Hörmandinger
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Es ist paradox. Aber digitales Geld ist am sichersten, wenn der Schlüssel zur digitalen Brieftasche nicht digital ist. Sobald der Schlüssel, der Private Key, irgendwo digital gespeichert ist, könnten Hacker Zugriff darauf erlangen. Die Österreichische Staatsdruckerei (OeSD) hat deshalb über das Tochterunternehmen Youniqx gemeinsam mit Coinfinity ein besonders sicheres Verfahren entwickelt.

Ein Private Key wird so zur Verfügung gestellt, dass ihn nie jemand zu Gesicht bekommt, auch kein Mitarbeiter. Der sichere Code wird im ersten Produkt auf eine Karte gedruckt – die sogenannte Card Wallet – und sofort hinter einem Klebestreifen verborgen. Bis man den Klebestreifen löst, ist der Private Key von niemanden gesehen worden (Trending Topics berichtete).

Das Startup Coinfinity sorgt mit eigener Technologie für die Generierung des privaten Schlüssels, der auf der Karte aufgedruckt wird. Coinfinity ist bereits seit Jahren im Krypto-Bereich tätig und stellte etwa 2014 den ersten Bitcoin-Automaten Österreichs auf – im eigenen Büro. Eine sichere Zufallszahl zu generieren sei keine einfache Sache, erklärt Max Tertinegg von Coinfinity im Gespräch mit Trending Topics. Ein Teil des „Chainlock“-Codes werde deshalb tatsächlich durch Würfeln erstellt – und zwar mit Casino-Würfeln.

Um rund 60 Euro ab Mittwoch

Das „Card Wallet“, die mit dem Private Key gesichert ist, kann ab Mittwoch bestellt werden und kostet 59,90 Euro. Tertinegg: „Das geht sich für das Weihnachtsgeschäft aus“. Bitcoins aufladen muss der Käufer jedoch selbst. Die „Card Wallet“ bereits mit daruaf geladenen Bitcoins zu verkaufen, sei aus regulatorischen Gründen noch nicht möglich.

Die OeSD, die 2000 privatisiert wurde, stellt nicht nur österreichische Ausweise wie den elektronischen Reisepass, den Führerschein oder den Zulassungsschein her, sondern hat sich zunehmend auf Cyber-Security- und Identitäts-Lösungen spezialisiert (Trending Topics berichtete). Sie sorgt nun dafür, dass die Karte mit Sicherheitsmerkmalen wie Hologramm, Sicherheitsstanzungen, Siegel und Chainlock-Code versehen wird. So sollen Konsumenten überprüfen können, dass es sich wirklich um eine Card Wallet handelt.

Die Card Wallet dient der langfristigen Offline-Speicherung von Bitcoin und ist nicht dafür gedacht, damit unterwegs zu bezahlen. Ganz im Gegenteil: Coinfinity rät dazu, die Karte an einem möglichst sicheren Ort aufzubewahren. Wurde der Key einmal freigelegt und online verwendet, um Bitcoins zu übertragen, ist er nicht mehr so sicher vor Hackern.

Blockchain-Aktien könnten so gesichert werden

Ein weiterer Anwendungsfall für das Chainlock-Verfahren könnte zum Beispiel die Tokenisierung von Unternehmensanteilen sein, so der Coinfinity-Mitbegründer. Werden Aktien über eine Blockchain ausgegeben, könnte eine Card mit dem Chainlock-Key ein sicheres Pendant zur Papieraktie sein. In Österreich ist das Crowdfinanzierungs-Netzwerk Conda die erste Firma, die ihre Anteile auf die Blockchain hebt (Trending Topics berichtete).

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