Robotaxis

CEO und Gründer von Cruise Automation, Kyle Vogt, tritt zurück

Cruise-Auto in San Francisco. © Cruise
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Etwa ein Monat nach dem Verlust der Fahrgenehmigung in Kalifornien geht der Gründer und CEO von Cruise. Kyle Vogt lässt es in seinen offiziellen Statements offen, warum er geht. „Das Startup, das ich in meiner Garage gegründet habe, hat über 250.000 fahrerlose Fahrten in mehreren Städten durchgeführt, wobei jede Fahrt die Menschen mit einem kleinen Vorgeschmack auf die Zukunft inspiriert hat“, schreibt er zu seinem Rücktritt. Er wolle nun „Zeit mit seiner Familie zu verbringen und einige neue Ideen zu entwickeln“.

Vogt hat Cruise als heutigen Anbieter von autonom fahrenden Taxis 2013 gegründet und fungierte bis zu seinem Rücktritt als President, Chief Executive Officer und Chief Technology Officer – hatte also gleich drei gewichtige Rollen im Unternehmen. Cruise Automation wurde dann 2016 um mehr als eine Milliarde Dollar von General Motors zugekauft. Heute ist die GM-Tochter einer der größten Rivalen von Googles Waymo, das ebenfalls selbstfahrende Taxis betreibt.

Doch der Rückschlag im Oktober 2023 hat nun viel bei Cruise aufgerüttelt. Die kalifornische Straßenverkehrsbehörde (California Department of Motor Vehicles, DMV) hate Cruise mit sofortiger Wirkung die Einsatz- und Testgenehmigungen für die autonomen Fahrzeuge entzogen, weil es „eine Flut von Sicherheitsbedenken und Zwischenfällen“ gegeben hätte. Seither stehen die Fahrzeuge des Anbieters still, während Waymo von Google weiter fahren kann.

Robotaxis von Cruise in ganz USA von der Straße genommen

Dazu wurden immer mehr Details bekannt. Für den Betrieb eines Robotaxis musste Cruise 1,5 Mitarbeiter:innen einsetzen. Diese waren notwendig, um aus der Ferne die Fahrten zu überwachen und gegebenenfalls einzugreifen, wenn es Probleme gab. Das soll gar alle vier bis zehn gefahrenen Kilometer passiert sein. Diese Zahlen haben den Traum vom „selbstfahrenden“ Auto ein wenig entzaubert.

Nach dem Entzug der Fahrerlaubnis in Kalifornien dürfte GM hart bei Cruise durchgegriffen haben. Craig Glidden, Executive Vice President of Legal and Policy bei GM, wurde als Chief Administrative Officer befördert, sämtliche Reportings des Unternehmens in den Bereichen Legal & Policy, Communications und Finance gehen seither zu ihm. Außerdem wurde eine neue Stelle für einen Chief Safety Officer ausgeschrieben.

Cruise setzte nicht nur den Betrieb in Kalifornien, sondern in ganz USA aus. „Diese geordnete Pause ist ein weiterer Schritt, um das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherzustellen, während wir eine umfassende Sicherheitsüberprüfung durchführen. Wir werden unsere Fahrzeuge weiterhin in geschlossenen Trainingsumgebungen betreiben und ein aktives Simulationsprogramm aufrechterhalten, um uns auf den Fortschritt der AV-Technologie zu konzentrieren“, heißt es in einem offiziellen Statement.

Cruise: Kalifornische Straßenverkehrsbehörde setzt Genehmigung für Robotaxis aus

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