Seed-Finanzierung

DaphOS: Linzer HealthTech holt sich 5 Millionen, expandiert mit KI-Plattform

Die beiden CEOs Martin Lichtenberger und Andreas Diensthuber. © DaphOS
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Das österreichische HealthTech-Startup DaphOS verhindert Personalengpässe im Gesundheitswesen und löst manuelle Planung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen durch seine KI-Plattform ab. Nun hat sich das Startup aus Linz eine Seed-Finanzierung in Höhe von 5 Millionen Euro gesichert.

Mit dem frischen Kapital treibt das 2022 gegründete Unternehmen die Entwicklung seiner Plattform voran und expandiert in die gesamte DACH-Region. Die Runde wird von Venture Stars und YZR als Co-Leads angeführt, begleitet von D11Z, Push Ventures und bestehenden Investoren. Der OÖ HightechFonds ist seit der Gründung beteiligt.

DaphOS entwickelt eine KI-basierte Softwareplattform, die Teams im Gesundheits- und Sozialwesen bei der Planung und Entscheidungsfindung unterstützt. Die Technologie prognostiziert Entwicklungen, identifiziert Risiken und zeigt Handlungsempfehlungen auf. Die interoperable Lösung integriert bestehende Systeme über offene Schnittstellen und ersetzt somit manuelle Excel-Tabellen durch maschinell erzeugte Analysemodelle. In der Praxis sparen Einrichtungen durch die automatisierte Dienstplanerstellung bis zu acht Stunden Arbeitszeit pro Woche.

Namhafte Kunden bei stetigem Wachstum

„Unsere Plattform befähigt Führungskräfte, komplexe Herausforderungen so zu steuern, dass der Patient konsequent im Mittelpunkt einer effizienten, verlässlichen und menschlichen Versorgung steht“, so Martin Lichtenberger und Andreas Diensthuber, Co-Founder & CEOs von DaphOS.

Der Einsatz der Plattform bringt messbare wirtschaftliche Effekte. Laut internen Auswertungen sparen Einrichtungen im Durchschnitt 320.000 Euro jährlich pro Standort. Überstunden und Standby-Zeiten sinken um bis zu 30 Prozent, die Personalfluktuation reduziert sich um etwa 20 Prozent. Eine optimierte Kapazitätsplanung ermöglicht zudem die Wiedereröffnung geschlossener Versorgungsbereiche mit durchschnittlich 500.000 Euro zusätzlichem Umsatz.

Zu den Kunden von DaphOS zählen bereits große Träger wie die Oberösterreichische Gesundheitsholding, die KABEG in Kärnten, der Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen und VAMED Rehakliniken. Die KI-Plattform findet Anwendung in Akutkrankenhäusern, Rehabilitationszentren und Pflegeeinrichtungen. Seit der Gründung konnte das Unternehmen seine Umsätze jährlich verdoppeln oder gar verdreifachen. Für 2024 liegt das unterzeichnete Vertragsvolumen bei über 8 Millionen Euro. Zusätzlich startete DaphOS 2024 eine mit 1,4 Millionen Euro von der FFG geförderte Forschungskooperation mit dem Know-Center Graz.

Frühes Vertrauen des OÖ HightechFonds

„Das ist auch für uns beim HightechFonds und mich persönlich eine große Freude, weil wir mit DaphOS einen für den HTF nicht ganz typischen Weg gegangen sind. Wir haben uns bereits bei der Gründung beteiligt, haben uns als Lead Investor sehr stark engagiert. Dass Andi und Martin als Gründer dann so überzeugt haben und einen großen Krankenhausbetreiber nach dem anderen unter Vertrag nehmen konnten, war und ist ein großer Erfolg; die jetzige Finanzierungsrunde ebenso. Wir freuen uns also sehr“, berichtet Thomas Meneder, Managing Director des OÖ HightechFonds, gegenüber Trending Topics.

„Der Fachkräftemangel gehört zu den größten strukturellen Herausforderungen unserer Gesundheitsversorgung. DaphOS zeigt, wie Künstliche Intelligenz nicht nur Prozesse verbessert, sondern konkret Versorgung sichert. Genau solche Lösungen brauchen wir – skalierbar, wirksam und praxisnah“, ergänzt Prof. Dr. Reinhard Meier, Founding Partner bei YZR Capital.

Für die kommenden anderthalb Jahre plant DaphOS den Markteintritt in der Schweiz sowie den Ausbau in Deutschland. Das Unternehmen mit Standorten in Wien, Linz, Graz, Zürich und München beschäftigt derzeit rund 20 Mitarbeitende und erwartet ein jährliches Umsatzwachstum von 300 Prozent bis 2030. Parallel arbeitet DaphOS bereits an Markteintritten in weitere europäische Länder wie Frankreich, Italien und Großbritannien. Es wird spannend, zu beobachten, wohin sich das Linzer HealthTech noch entwickelt.

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