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Der große Trending Topics Guide zu den smartesten EduTech-Startups Österreichs

Im Kreis der Gleichgesinnten werkeln. © Unsplash
Im Kreis der Gleichgesinnten werkeln. © Unsplash
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Sie sind oder waren selbst alle mal Studenten und Schüler, jetzt wollen sie das Bildungssystem in all seinen Facetten mit Hilfe von Technologie verbessern. EduTech-Startups aus Österreich sind angetreten, um mit innovativen Lösungen neue Services für Studierende, neue Weiterbildungsangebote für Erwachsene oder Programmierkenntnisse für Kinder zu vermitteln.

Trending Topics hat die spannendsten EduTech-Startups aus Österreich zusammengesucht und will jetzt von dir wissen: Welches findest du am besten?

 

Das Voting läuft bis 30. September 2018, 23:59 Uhr. Der Sieger bekommt ein ausführliches Firmenporträt auf Trending Topics.

Areeka

AR für die Massen: Mit dem ARKit von Apple und ARCore von Google sieht es so aus, als würde Augmented- Reality-Technologie (AR) den Weg aus der Liebhabernische in den Mainstream schaffen. Auf diesen Trend setzt auch die Wiener Firma Amlogy von Gründer und Geschäftsführer Arkadi Jeghiazaryan. Amlogy entwickelt AR-Anwendungen für Kunden aus der Immobilien-, Werbe und Tourismusbranche und hat seit 2017 ein eigenes Produkt im Angebot: Areeka erweckt Schulbücher über AR zum Leben (Trending Topics berichtete). Hält man das Smartphone mit laufender Kamera auf ein passendes Schulbuch, so können am Display dreidimensionale Objekte angezeigt werden – etwa das Sonnensystem, um Schülern begreifbar zu machen, wie die Mondphasen zustande kommen.

Discovery Books

Nach einer kleinen, erfolgreichen Crowdfunding-Kampagnge im Vorjahr ist das Grazer Startup Discovery Books im Februar 2018 am Markt gestartet (Trending Topics berichtete). Die Jungfirma rund um Firmengründer Marco Paul und Thomas Tschebul erweckt mittels augmented Reality Kinderbücher zum Leben, um Erlebnis- und Lern-Effekte zu verstärken. Die Bücher sind mittlerweile in einigen Kinderbuchläden in Wien und der Steiermark sowie auf Amazon erhältlich. Außerdem wurde bereits auch nach Deutschland, Spanien und Australien geliefert.

Druckster

Eine sehr spezielle Idee hatten die beiden Wiener Gründer Florian Ott und Stefan Salcher: Mit Druckster versorgen sie Studierende mit kostenlosen, werbefinanzierten Ausdrucken von Lehrmaterialien. Verfügbar ist der Dienst an der Wiener Hauptuni (NIG), an der WU Wien und neuerdings auch an der TU Wien. Pro Monat können kostenlos maximal 100 Seiten ausgedruckt werden. Bis dato hat das Startup für mehrere hunderttausend Seiten Papier gesorgt. Registrieren können sich nur Personen mit einer gültigen Unimail-Adresse.

eSquirrel

Das 2015 von dem Wiener Michael Maurer gegründete Startup eSquirrel entwickelt Quizzes für Schüler, mit denen klassischer Lehrplan-Stoff spielerisch trainiert wird. In der Smartphone-App können Quizzes zu verschiedenen Schulbüchern oder beispielsweise ein Maturatraining gebucht werden. Für Lehrer gibt es auch Lizenzen für mehrere Schüler, damit das Quiz auch in den Unterricht integriert werden kann.

goStudent

Das Wiener Startup GoStudent hat heuer bereits mit einem Investment in Millionenhöhe aufhorchen lassen. Unter dem Lead von Speedinvest haben Investoren insgesamt 1,5 Millionen Euro in die Jungfirma gesteckt, die Schülern beim Lernen hilft (Trending Topics berichtete). GoStudent startete 2015 als WhatsApp-Chat für Schüler und hat sich mittlerweile zu einer Plattform entwickelt, auf der 250.000 Schüler Fragen zu Hausaufgaben stellen. Jetzt ist das Startup den nächsten Schritt gegangen: über Video-Unterricht soll die starke Community monetarisiert werden.

Lecturize

Das Wiener Startup Lecturize entwickelt ergänzende Online-Kurse für Studenten und ist 2016 in die Schlagzeilen geraten, weil die Wirtschaftsuniversität mit rechtlichen Schritten drohte (Trending Topics berichtete) und gleichzeitig mit Startup300 ein prominenter Investor einstieg. Mittlerweile ist Andreas Aigner, der Das Startup gemeinsam mit Alexander Pöllmann gegründet hatte, ausgestiegen und Lecturize ist gerade dabei, sich neu zu orientieren. Der Fokus liegt derzeit nicht mehr auf den Online-Kursen, die monatlich von etwa 1.000 Studenten besucht werden. Die flexibel aus Modulen aufgebaute Lernplattform wird als “Plattform as a Service” an Consulting-Unternehmen verkauft. Laut Pöllmann gibt es schon rund 15 Kunden. Noch heuer will Lecturize profitabel werden und dann kommendes Jahr eventuell eine neue Finanzierungsrunde angehen.

Mimo

Mit einer App, die das Programmieren lehren soll, haben die Mimo-Gründer Henry Ameseder, Johannes Berger, Lorenz Schimik und Dennis Daume einen Hit in einer boomenden Nische gelandet. Die App zählt mittlerweile rund zwei Millionen Nutzer, 40.000 davon sind zahlende Abonnenten. Bis Ende des Jahres sollen die derzeit rund 15 Mitarbeiter auf 20 aufgestockt werden, und im aktuellen Geschäftsjahr soll Mimo bei rund drei Millionen Euro landen. Das Vertrauen von einigen der bekanntesten Business Angels hat Mimo ebenfalls gewonnen: An Bord sind unter anderem Hansi Hansmann und die Runtastic-Gründer.

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Robo Wunderkind

Das Wiener Startup Robo Wunderkind hat einen Bausatz für Roboter entwickelt, der ein wenig an das Prinzip Lego erinnert und Kinder spielerisch an das Programmieren heranführen soll. Verschiedene würfelförmige Module können zu beliebigen Figuren zusammengesteckt werden und über eine App werden schließlich die Bewegungen des Roboters gesteuert und programmiert. 2015 hatte Robo Wunderkind via Crowdfunding 250.000 Euro eingesammelt – zwei Jahre später wurden die ersten Bausätze ausgeliefert. Heuer hat sich das Team um Anna Iarotska und Yuri Levin insgesamt eine Million Euro frisches Kapital von Investoren und Förderstellen geholt, um den internationalen Vertrieb aufzubauen (Trending Topics berichtete).

Schoolfox

Das Wiener Startup von Stefan Siegl und David Schalkhammer bietet mit Schoolfox eine Art digitales Mitteilungsheft an. Über eine App sollen Lehrer und Eltern direkt, verschlüsselt und ohne Austausch privater Kontaktdaten kommunizieren können. Krankmeldungen, Schulinfos, Fotos, Dokumente oder Elternbriefe sollen so einfach per Computer oder Smartphone elektronisch übermittelt werden. Die Vollversion der Software ist für Schulen und Elternvereine kostenpflichtig. Die 2018 gegründete Jungfirma hinter der App, Fox Education Services GmbH, ist mittlerweile neben Wien auch in Berlin vertreten.

Studo

Das Grazer Startup Moshbit digitalisiert unter der Marke Studo Vorlesungsverzeichnisse, Stundenpläne und Lehrveranstaltungs-Evaluierungen für Hochschulen und Studenten. Unternehmen erhalten zudem über ein Jobportal Zugang zu Nachwuchstalenten. In Österreich ist die App mittlerweile für mehr als 40 Unis und FHs verfügbar und hat rund 100.000 Nutzer. Moshbit wurde 2015 von Julian Kainz, Valentin Slawicek, Christian Lanz und Stefanie Horvath gegründet.

Talentify

Das Tullner Startup Talentify versteht sich als Sozialunternehmen mit dem Ziel, eine schulübergreifende Lern-Plattform für Schüler zu schaffen. Jüngere Schüler sollen über die Webseite und über Apps ältere Schüler als Nachhilfe finden und mit ihnen chatten können. Über den Chat kann man sich dann auch Nachhilfestunden ausmachen. Für deren Absolvierung wiederum bekommt man Punkte, die man gegen die Teilnahme an Workshops einlösen kann. Workshops und andere Angebote komme von Partnerunternehmen, so soll auch monetarisiert werden. Für die Schüler selbst ist die Plattform kostenlos nutzbar.

Three Coins

Seit rund sechs Jahren widmet sich das Wiener Startup Three Coins der Finanzbildung. Heuer sind die beiden Co-Founder Anna Mostetschnig und Matthias Reisinger aus dem Jungunternehmen ausgestiegen und Gründerin Katharina Norden hat die Geschäftsführung mit Goran Maric neu besetzt. Der neue CEO soll frischen Wind in das Startup bringen – unter anderem wird eine Finanzmanagement-App umgesetzt, die durch Gamification den richtigen Umgang mit den eigenen Finanzen trainieren soll. Das 2012 gegründete Unternehmen ist mit dem Finanzkompetenz-Game „Cure Runners“ bekannt geworden, das nach wie vor an Schulen zum Einsatz kommt. Das Geschäftsmodell ist ein Hybridmodell, wobei der For-Profit-Bereich auf Lizenzen für diverse Lern-Formate beruht. Derzeit macht Three Coins einen Umsatz, der zwischen 300.000 Euro und 400.000 Euro liegt.

Timebite

Die drei Wiener Gründer Adrian Sauerwein, Emir Selimovic und Christoph Sprenger haben sich mit Facebook als Vorbild die Latte hoch gelegt für ihren Web-Service timebite. Dieser richtet sich wie damals „The Facebook“ ebenfalls an Studenten – allerdings nicht zum bloßen digitalen Freundschafteln, sondern zum Zweck der Prüfungsvorbereitung. Statt wie bisher zahlreiche Foren zu durchsuchen, sollen Studenten prüfungsrelevante Infos wie Fragen vergangener Termine oder Lernaufwand an zentraler Stelle beantwortet bekommen. Das Geschäftsmodell soll ähnlich funktionieren wie bei anderen EduTechs im Uni-Bereich: Firmen bezahlen dafür, um Nachwuchs-Fachkräfte umwerben zu dürfen (Trending Topics berichtete).

uniPortal

Die vier Gründer Emanuel Kaspar, Maximilian Jerg, Adrian Schmidt und Stefan Starflinger haben mit uniPortal eine App für Wiener Studierende entwickelt, mit der man sein Semester organisieren kann. Dazu werden die gewählten Lehrveranstaltungen und Prüfungen zwischen den Uni-Webseiten und dem App-Kalender synchronisiert. Zusätzlich können die Studierenden derselben Studienrichtung in einem Chat austauschen und Gutscheine in der App finden. Unternehmen können zu HR-Zwecken nach ECTS-Punkten, Notenschnitt und Studiengang erreichen – auch solche, die sich nicht aktiv im Bewerbungsprozess befinden.

UniSpotter

Das Wiener Startup UniSpotter legt den Fokus auf ein Geschäftsmodell, das in Österreich nahezu unbekannt ist: die Vermittlung von Studenten an internationale Unis durch Agenten. Dieses System ist zum Beispiel in Indien weit verbreitet, wo UniSpotter hauptsächlich aktiv ist. Internationale Unis bezahlen eine Provision, die sich an den Studiengebühren orientiert an Vermittler und UniSpotter ist einer der ersten Anbieter, die dieses System digitalisieren. Kürzlich konnte sich das Startup der Gründer Christoph Trost, Verena Mai und Roger Kerse eine Finanzierungsrunde über 700.000 Euro von internationalen Investoren sichern (Trending Topics berichtete).

Waltzing

Bereits 2014 haben Klemens Senn und Philipp Wissgott mit ihrer Chemie-Lern-App Waltzing Atoms auf sich aufmerksam gemacht. Mittlerweile hört die Firma auf den Namen Waltzing und hat das App-Angebot sowie weitere Dienstleistungen und Projekte ausgeweitet. Neben der Chemie-App gibt es Waltzing Numbers (für Mathematik) und Waltzing Creativity (ein Kreativitäts-Test), außerdem fokussiert man nicht mehr so stark auf den schulischen, sondern vielmehr auf den Weiterbildungsbereich. Zudem ist auch eine eigene Games-Plattform in Planung, mittels Machine Learning sollen künftig auch spielerische Fähigkeiten gemessen werden.

123sonography

Das Wiener Jungunternehmen 123sonography hat heuer das erste Investment seit der Gründung vor acht Jahren aufgenommen. Fünf österreichische Business Angels haben 750.000 Euro locker gemacht, um das E-Learning-MedTech bei der Expansion in den USA zu unterstützen. Bisher war eine Kapitalaufnahme nicht notwendig, denn in ihrer Nische ist die Firma höchst erfolgreich. 123sonography bietet Ärzten Online-Kurse zur Fortbildung in den Bereichen Ultraschall und Echokardiografie an. Die 25.000 zahlenden Kunden und 260.000 registrierten Nutzer kommen aus mehr als 175 Ländern. 2017 hat das Startup damit bereits 2,2 Millionen Euro Umsatz gemacht und das Wachstum liegt bisher jährlich bei rund 50 Prozent.

Sollte dir ein Startup in der Liste fehlen, dann schreib uns an feedback@trendingtopics.at eine Begründung, warum diese Jungfirma in den Guide aufgenommen werden sollte.

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