Finanzierungsrunde

Deutscher Sprachübersetzer DeepL erhält 100 Mio. Dollar und wird Unicorn

DeepL-Gründer Kutylowski. © DeepL
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Bereits im vergangenen November hat es sich abgezeichnet, dass DeepL, der KI-basierte Sprachübersetzer aus Köln, den Unicorn-Status erreichen wird (wir berichteten). Nun hat es sich bestätigt: Das Scale-up hat bei einer Finanzierungsrunde mehr als 100 Millionen Dollar bei einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar eingesammelt. Den exakten Betrag der Finanzierung gibt DeepL nicht bekannt. Laut TechCrunch könnte es sich aber sogar um 125 Millionen Dollar handeln.

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DeepL plant Schreibverbesserer im Stil von Grammarly

DeepL bietet Unternehmen und Privatpersonen Sofortübersetzungen als Service an und konkurriert damit mit Google, Bing und anderen Online-Tools. Die Firma verzeichnet in letzter Zeit ein hohes Wachstum. Laut Investor:innen arbeitet das Unternehmen kostendeckend und steht kurz davor, rentabel zu sein. Die aktuelle Finanzierungsrunde führt der neue Geldgeber IVP an, wobei Bessemer Venture Partners, Atomico und WiL ebenfalls beteiligt sind. Zu den früheren Geldgebern des Unternehmens gehören auch Benchmark und btov.

Die Finanzierung soll nun dazu dienen, größere Unternehmen anzusteuern und neue Dienste zu entwickeln, wie beispielsweise einen einsprachigen Schreibverbesserer im Stil von Grammarly, der sich jetzt in der Beta-Phase befindet und bald auf den Markt kommen wird. Ebenfalls will DeepL weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren. Laut Jaroslaw Kutylowski, dem Gründer und CEO der Firma, sind etwa 60-70 Prozent der Belegschaft Ingenieur:innen.

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Künstliche Intelligenz wird massentauglich

„Was mir an 2022 gefiel, war der Anstieg der Position von KI in der öffentlichen Wahrnehmung“, sagt Kutylowski und fügt hinzu, dass Künstliche Intelligenz mehr oder weniger zu einem alltäglichen Werkzeug geworden ist. Jetzt könnte DeepL möglicherweise mit OpenAI einen neuen großen Konkurrenten im Bereich der KI haben. Berichten zufolge könnte OpenAI selbst bald eine Mega-Finanzierungsrunde einsammeln, wobei Microsoft als potenzieller Hauptinvestor gilt.

Kutylowski meint, dass es derzeit „keine konkreten Pläne“ gibt, wie oder ob DeepL jemals mit OpenAI zusammenarbeiten wird und welche Form das annehmen könnte. Aber der DeepL-CEO merkt an, dass die Sprachmodelle denen von OpenAI ähnlich sind und dass die beiden Unternehmen eine Reihe von gemeinsamen Kunden haben. „Wir sind daran gewöhnt, große Gegner zu haben, und es ist Teil unserer Kultur, dadurch voranzukommen“, so Kutylowski.

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