Energie

EIT InnoEnergy: 500 Millionen Euro Fonds für wichtige Batterierohstoffe

EIT InnoEnergy: Neuer Fonds für Batterierohstoffe © EIT InnoEnergy
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Die auf Greentech-Firmen spezialisierte niederländische Investmentgruppe EIT InnoEnergy und die französische Private Equity- und Risikokapitalgesellschaft Demeter Investment Managers haben einen Investmentfonds zum Auf- und Ausbau einer resilienten Lieferkette für Batterierohstoffe in Europa gelauncht. Satte 500 Millionen Euro soll der „EBA Strategic Battery Materials Fund“ umfassen. Das übergeordnete Ziel des Fonds es ist, eine wettbewerbsfähige europäische Batterieindustrie aufzubauen.

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Mehr Unabhängigkeit im Bereich Batterierohstoffe

Derzeit wächst die Nachfrage nach Batterien in Europa massiv. Jedoch bestehen erhebliche Versorgungslücke im Bereich Batterierohstoffe. Europäische Länder sind stark von ausländischen Importen abhängig. Um dem entgegenzuwirken, hat die EU-Kommission im März 2023 ihren Gesetzesvorschlag über kritische Batterierohstoffe (EU Critical Raw Materials Act, CRMA) veröffentlicht. Im Einklang mit den Bestrebungen des CRMA zielt der neue Fonds darauf ab, Europas Produktionskapazitäten bei strategischen Batterierohstoffen wie Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Graphit zu steigern.

„Eine florierende und widerstandsfähige europäische Batterieindustrie können wir nur sicherstellen, wenn wir unsere Bemühungen bei der heimischen Rohstoffproduktion intensivieren. Zwar ist die wachsende Anzahl an ehrgeizigen Initiativen und finanziellen Anreizen durch die öffentliche Hand und private Akteure ermutigend. Jedoch liegt deren Schwerpunkt auf weit fortgeschrittenen Projekten mit vergleichsweise geringem Risiko. Um unsere Rohstoffversorgung auf eine breite Basis zu stellen, bedarf es außerdem eines kontinuierlichen Zuflusses an industriellen Projekten im Frühstadium – und genau das wird der EBA Materials Fund leisten“, sagt Christian Müller, Mitglied des Vorstands von EIT InnoEnergy und CEO für die DACH-Region.

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EIT InnoEnergy und Demeter suchen geeignete Projekte

Demeter, das als Investor ebenfalls bereits Erfahrung in den Bereichen Greentech und Infrastruktur hat, wird als Manager für den Fonds fungieren. EIT InnoEnergy wiederum bringt seine Branchenkenntnis mit ein, um geeignete Projekte zu finden. Mit der Société Générale wird zudem einer von Europas führenden Finanzdienstleistern in einer Beraterrolle die Kapitalbeschaffung unterstützen.

Der für den Europäischen Green Deal und die Europäische Batterieallianz zuständige Exekutiv- Vizepräsident der EU-Kommission, Maroš Šefčovič, erklärt: „Die Batterieindustrie ist von strategischer Bedeutung und ein zentraler Gradmesser für Europas Wettbewerbsfähigkeit. Daher müssen wir die Ausgangsbedingungen für unsere Industrie kontinuierlich verbessern, und die Sicherung von Batterierohstoffen ist hierfür der entscheidende Hebel. Die heutige Ankündigung zeigt, dass wir es ernst meinen – sowohl mit dem Ausbau unserer heimischen europäischen Kapazitäten als auch mit der Diversifizierung durch Handel und Kooperation mit zuverlässigen Partnern. Wir müssen strategisch, mutig und agil vorgehen.“

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Strenge Kriterien für finanzielle Unterstützung

Mindestens 70 Prozent der Investitionen aus dem Fonds sollen in Projekte fließen, die der Rohstoffproduktion in der EU und ihren Nachbarländern dienen, von der Förderung über die Verarbeitung und Veredelung bis zum Recycling. Die verbleibenden rund 30 Prozent sollen dazu dienen, um die Rohstoffversorgung aus Ländern der EU-Rohstoffpartnerschaft zu erhöhen, wie beispielsweise Kanada, Namibia und Argentinien.

Der Fonds soll nur Projekte unterstützen, die die höchsten Umweltstandards erfüllen und den Auflagen der EU-Batterieverordnung in Bezug auf Rückverfolgbarkeit, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sowie anderen Kriterien genügen.

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