Überarbeitung

„Geht sich einfach nicht aus“: markta sperrt Online-Shop bis auf weiteres zu

Theresa Imre hat Markta gegründet © Josef Siffert
Theresa Imre hat Markta gegründet © Josef Siffert
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  1. Der digitale Bauernmarkt ist nicht mehr digital – zumindest vorerst. Denn das österreichische Startup markta rund um Gründerin und CEO Theresa Imre hat soeben bekannt gegeben, dass es den Online-Shop bis auf weiteres abdrehen wird. Das Unternehmen spricht von einer Pause, die mehrere Monate dauern wird. Vor etwa einem Jahr hat markta den Schritt ins Offline-Business gemacht und einen eigenen Laden für die Lebensmittel direkt von österreichischen Produzent:innen in Wien eröffnet.

„Der markta Online Shop wird über die nächsten Monate pausiert, um unsere Logistik und IT-Infrastruktur neu aufzusetzen. Diese Pause ermöglicht es uns, den eCommerce-Bereich mit der Filialexpansion nachhaltig zu verbinden. Wir haben über die letzten beiden Jahre hart dafür gekämpft, unseren Anspruch an Regionalität, Nachhaltigkeit und fairen Preisen mit den Erwartungshaltungen von “schneller, günstiger & mehr” im Online-Business verbinden. Über kurz oder lang geht sich das einfach nicht aus und das wollen wir auch nicht“, heißt es in einer Aussendung.

Aktuell kann man noch wie gewohnt bei markta bestellen und an den Liefertagen liefern lassen – aber in wenigen Tagen schon soll das nicht mehr möglich sein. Dann muss man auf die Überarbeitung des Online-Shops warten bzw. bis diese dann auch online geht. Bleibt also der Laden, den markta 2023 in Wien eröffnete.

© markta
© markta

Inflation, Personalkosten und Wettbewerb als Ursachen

Gestartet wurde der digitale Bauernmarkt 2018. „Wir konnten über den Online-Shop mehrere Millionen Euro Umsatz für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern erwirtschaften und haben eine unverzichtbare Infrastruktur sowie eine starke Gemeinschaft von Kund:innen und Produzent:innen aufgebaut“, heißt es weiter. „Jedoch erkennen wir angesichts der Inflation, gestiegener Personalkosten und dem Wettbewerbsdruck im Online-Handel die Notwendigkeit, diesen Geschäftsbereich gänzlich neu aufzustellen.“ Bis der Online-Shop wieder startklar sei, verweist markte seine Kund:innen auf die Filiale in der Wiener Alser Straße 16 im 9. Bezirk.

Um das Offline-Geschäft aufzubauen, holte Imre Ende 2022 Julian Hödlmayr, zuvor Österreich-Chef der Handelskette Müller, in ihr Unternehmen – er ist aber nicht mehr bei markta. Seither jedenfalls dürfte der Fokus stärker auf dem stationären Handel liegen und weniger auf dem Online-Geschäft. Geplant ist offenbar, die Zahl der Filialen weiter auszubauen.

Am Markt war zu sehen, dass es für kleinere Anbieter wie markta enger wird, da es zum einen zahlreiche Online-Lieferdienste wie gurkerl.at mit einem immer größeren Bio-Angebot gibt, zum anderen aber auch der Lebensmitteleinzelhandel immer stärker auf regionale und biologische Produkte setzt.

Markta und der Store: Theresa geht offline

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