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Goodbye OpenAI: Microsoft wird künftig bei Office auch Anthropic’s AI einsetzen

Microsoft Office. © Microsoft
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Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Microsoft öffnet seine Office-365-Suite für weitere KI-Modelle und setzt dabei künftig auch auf Anthropic. Wie The Information berichtet, will der Konzern die Technologie von Anthropic in Word, Excel, Outlook und PowerPoint integrieren – zusätzlich zu OpenAIs Modellen, die bislang exklusiv hinter den KI-Funktionen von Microsofts Produktivitätssoftware standen.

Strategische Abkehr von einseitiger Abhängigkeit

Der Schritt erfolgt in einer Phase zunehmender Spannungen zwischen Microsoft und OpenAI. Das Start-up arbeitet nicht nur an eigenen Infrastrukturprojekten, sondern entwickelt mit einem neuen Jobportal einen direkten Angriff auf LinkedIn – einen von Microsofts Kernbereichen im Geschäftskunden-Segment. Parallel laufen Verhandlungen über eine Neuauflage der OpenAI-Lizenzvereinbarung, nachdem das Unternehmen seine Eigentümerstruktur angepasst hat.

Laut The Information sei Microsofts Annäherung an Anthropic aber keine Verhandlungsstrategie, sondern Ausdruck einer echten Überzeugung: Insbesondere Anthropics Modell Claude Sonnet 4 liefere für bestimmte Anwendungen, etwa das Erstellen visuell ansprechender PowerPoint-Präsentationen, bessere Ergebnisse als OpenAIs GPT-Modelle.

Breitere KI-Strategie: Mehr Anbieter, eigene Modelle

Komplett neu ist Microsofts Multi-Anbieter-Strategie allerdings nicht. Schon heute können Entwickler neben OpenAI auch Modelle von xAI (Grok) und Anthropic über GitHub Copilot einsetzen. Zudem arbeitet der Konzern verstärkt an eigener KI-Infrastruktur. Mit den kürzlich vorgestellten Modellen MAI-Voice-1 und MAI-1-preview will sich Microsoft auch aus eigener Kraft unabhängiger von externen Partnern aufstellen.

Während Microsoft diversifiziert, setzt OpenAI selbst verstärkt auf Unabhängigkeit. Neben dem Vorstoß ins Jobplattform-Geschäft plant das Unternehmen, ab 2026 eigene KI-Chips in Partnerschaft mit Broadcom zu produzieren. Damit könnte OpenAI künftig Rechenleistung für Training und Inferenz selbst steuern, anstatt vollständig auf Microsofts Azure-Cloud angewiesen zu sein.

Fortbestehende Partnerschaft, aber neue Dynamiken

Trotz der Annäherung an Anthropic und der offensichtlichen Differenzen betonen beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit. „OpenAI bleibt unser Partner für Frontier-Modelle, und wir sind langfristig an dieser Partnerschaft interessiert“, erklärte Microsoft-Sprecher Michael Collins gegenüber TechCrunch.

Die Entwicklungen verdeutlichen jedoch: Microsoft baut sich bewusst ein breiteres Fundament, um die eigene Abhängigkeit zu verringern – und OpenAI nimmt seinerseits Kurs auf eine selbstständige Zukunft.

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