Jahreszahlen

Greiner erzielt 2024 stabilen Gesamtumsatz und Wachstum in Kernbereichen

Der Vorstand der Greiner AG: CEO Saori Dubourg und CFO Hannes Moser © Greiner AG / Michaela Kraus
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Am Dienstag hat der österreichische Kunststoff- und Schaumstoffkonzern Greiner seine Jahreszahlen präsentiert. Auch im Jahr 2024 erreichte das Unternehmen einen stabilen Gesamtumsatz von 1,991 Milliarden Euro, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. In einem wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld setzt das Familienunternehmen auf strategische Anpassungen und gezielte Investitionen. Besonders die Sparten Greiner Packaging und Greiner Bio-One verzeichneten deutliche Umsatzzuwächse. Weiterhin angeschlagen ist die Schaumstoffsparte Neveon.

„Ausbau wichtiger Marktpositionen“

„Im Jahr 2024 haben wir durch weitere Effizienzgewinne und Zuwächse in den Sparten unsere Resilienz noch einmal deutlich gesteigert. Dies beweist eindrucksvoll die Stärke und das Potenzial unserer Unternehmensgruppe. Durch den Ausbau strategisch wichtiger Marktpositionen konnten wir die Geschäftsentwicklung verbessern und die Schaumstoffsparte Neveon durch eine proaktive Konsolidierung des Produktionsnetzwerkes stabilisieren“, so Saori Dubourg, CEO der Greiner AG, am Dienstag.

Greiner Packaging, die Sparte des Konzerns, die sich auf Verpackungen fokussiert, erwirtschaftete mit 4.933 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 875 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von 3,6 Prozent. In der Medizintechniksparte Greiner Bio-One hat sich die Geschäftslage ebenfalls positiv entwickelt, da sich die Märkte im Jahr 2024 nun endgültig vom Nachfragerückgang nach der Pandemie erholt haben. Insgesamt verzeichnete Bio-One mit 29 Standorten und 2.624 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 666 Millionen Euro (+4,5 %). Ein besonderer Erfolg war die Expansion des Tochterunternehmens Mediscan, das nun Europas größten Sterilisationsbetrieb für medizinische Produkte in Kremsmünster betreibt.

Greiner investiert stark in Österreich

Die Schaumstoffsparte Neveon verzeichnete trotz Marktschwäche einen Umsatz von 455 Millionen Euro. Das 2024 eingesetzte Investitionsvolumen von insgesamt 129 Millionen Euro entsprach wie im Vorjahr 6,5 Prozent des Umsatzes. Den Großteil der Mittel hat der Konzern in Europa (84 %) investiert, gefolgt von Südamerika (8 %), Nordamerika (5 %) und Asien (3 %). Ein großer Teil der Investitionen – nämlich 45 von 129 Millionen Euro – wurde in Österreich getätigt.

„Einmal mehr hat uns die breite Aufstellung als Unternehmensgruppe zu Stabilität verholfen. Insgesamt ist der Umsatz mit 1,99 Milliarden Euro stabil auf Vorjahresniveau geblieben. Sowohl die Profitabilität als auch die Cash Flows konnten wir steigern. Zudem haben wir rund 129 Millionen Euro investiert, um für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein“, so Hannes Moser, CFO der Greiner AG.

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„Blue Plan“ für mehr Nachhaltigkeit

Ein großer Fokus bei Greiner liegt auf Nachhaltigkeit. Hier verfolgt das Unternehmen den sogenannten „Blue Plan“ – basierend auf den drei Säulen Klimaschutz, Menschen und Kreislaufwirtschaft. Erstmals wurde Greiner gruppenweit mit dem EcoVadis-Platin-Rating für den Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet – und gehört damit zu den besten ein Prozent aller weltweit bewerteten Unternehmen.

Bei vielen Nachhaltigkeitsmaßnahmen setzt das Kunststoff- und Schaumstoffunternehmen auch auf Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette. Zwei Highlights aus dem vergangenen Geschäftsjahr waren etwa das Joint Venture  „Loop-it“ von Neveon und Brantner green solutions im Bereich Matratzenentsorgung oder das Gemeinschaftsprojekt von Greiner Packaging und Constantia Flexibles zu heimkompostierbaren Kaffeekapseln.

Greiner beschäftigt derzeit insgesamt 10.318 Mitarbeiter:innen. Im Jahr 2024 lag ein noch stärkerer Fokus auf dem gruppenweiten Talent Management. Ziel dabei ist es, Spitzenteams aufzubauen. So wurden 2024 rund 15 Stunden Weiterbildung pro Mitarbeiter:in verzeichnet. Um den Fachkräftenachwuchs abzusichern, bildet das Unternehmen in Österreich rund hundert Lehrlinge aus.

In Zukunft hält der Konzern trotz der weiterhin schwierigen Wirtschaftslage an einem schnellen und nachhaltigen Wachstum fest. „Mit einem starken Fokus auf Zukunftsmärkte und mit klaren Zielsetzungen haben wir die Basis für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Der Schlüssel dazu ist die konsequente Umsetzung dieser Strategien sowie die kontinuierliche Investition in die Fähigkeiten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagte Saori Dubourg abschließend.

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