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Inflation in Österreich steigt auf höchsten Wert seit 29 Jahren

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Die Geldentwertung setzt sich weiter fort – und das nicht nur in den USA oder Deutschland, sondern auch in Österreich. Der Statistik Austria zufolge beträgt die Inflationsrate für November 2021 voraussichtlich 4,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Oktober steigen die Verbraucherpreise damit um +0,7%. „Weiterhin führen steigende Treibstoff- und Energiepreise zu einem deutlichen Anstieg der Inflationsrate. Mit 4,3% war die Inflation im November 2021 so hoch wie zuletzt im Mai 1992“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas, in einer Aussendung.

Die neuen Zahlen sind eine Schnelleinschätzung zum Monatsende, der Indexstand des Verbraucherpreisindex und weitere Ergebnisse für November 2021 werden am 17. Dezember 2021 bekanntgegeben. Der Trend einer stark steigenden Inflation hält aber an. Bereits in den Vormonaten hat sich das abgezeichnet – nun ist ein neuer Rekordwert erreicht, den es so seit fast 30 Jahren nicht mehr gegeben hat. Auch in den USA sind dieses Jahr wie berichtet Rekordwerte erreicht worden, die es seit 30 Jahren nicht mehr gab. In Deutschland ist die Inflation im November auf 5,2 Prozent gestiegen, in der Eurozone liegt sie im November bei 4,9 Prozent.

Wie bereits berichtet sind in Österreich vor allem die Energiepreise die, die die Teuerungswelle verursachen. Die Österreichische Energieagentur hat das bereits in Grafiken veranschaulicht:

Zinswende bahnt sich an

„In der Eurozone sollte die Inflation 2022 auf 2,8 Prozent anziehen, nach 2,5 Prozent in diesem Jahr“, so Stefan Schneider, Chefvolkswirt für Deutschland von Deutsche Bank Research. „Die Inflation in den USA wird im Durchschnitt des Jahres 2022 bei 4,4 Prozent liegen, sich aber im Jahresverlauf abschwächen.“ Er erwartet zuerst eine Zinswende – also einer Erhöhung der Leitzinsen durch Zentralbanken – zuerst von in den USA Mitte 2022, in der Eurozone wird ein solcher Schritt erst gegen Ende 2023 erwartet. In den USA zeichnet sich eine erste Zinserhöhung seitens der Fed bereits ab, da eine Drosselung der Anleihekäufe bereits beschlossen wurde.

Für jene Menschen, die Investments tätigen können, soll 2022 weiter attraktiv bleiben. „Trotz einer Zinserhöhung der Fed und einer möglichen Straffung der Geldpolitik in anderen Teilen der Welt dürfte die anhaltende finanzielle Repression die Märkte weiter unterstützen und dazu führen, dass der Investitionsschwerpunkt derzeit auf realen Anlageklassen wie Aktien und Immobilien liegt“, so Ulrich Stephan, Chefanlagestratege der Deutschen Bank, in einer Aussendung. Das spielt natürlich auch den vielen Neobrokern am Markt in die Hände, die sich gerade 2021 am Markt positionierten.

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