Jaguar glaubt, dass ein Lenkrad mit AI das einzige ist, was uns an einem Auto gehören wird
Werden wir in einer Welt der selbstfahrenden, voll vernetzten Autos mit Elektroantrieb noch einen Wagen unser Eigentum nennen? Beim britischen Autohersteller Jaguar Land Rover, eine Tochter der indischen Tata, geht man davon aus, dass Menschen sich zumindest ein Lenkrad kaufen werden. „Sayer“, vorgestellt auf dem Tech Fest in London, ist ein solches Lenkrad der Zukunft, dass mit einer Künstlichen Intelligenz ausgestattet ist.
Der Lenkrad-Prototyp von Jaguar soll per Sprache gesteuert werden können und „hunderte Aufgaben“ für seinen Besitzer erfüllen können. „Sayer“ könnte etwa bei Carsharing-Flotten zum Einsatz kommen: Der Besitzer sagt dem Gerät, dass er ein Auto braucht. Wenn dieses vorfährt, kann man mit dem Lenkrad einsteigen, einstecken und dann das Auto steuern. Der Prototyp ist Teil einer Konzeptserie, mit der Jaguar die Welt der Mobilität ab dem Jahr 2040 erforschen will. Obsolet wäre das Teil jedenfalls, wenn dann nur mehr selbstfahrende Autos auf unseren Straßen unterwegs sind.
Eigene Räder für Elektroautos
Der Boom rund um Elektroautos hat kürzlich auch Reifenhersteller Continental dazu veranlasst, eigene Reifen für elektrisch betriebene PKW vorzustellen. Weil E-Autos oft durch Rekuperation (Bremsen mit dem Elektromotor) abbremsen, wird die Radbremse weniger oft gebraucht und ist so anfälliger für Rost. Eine neue Bauweise soll bei dem „New Wheel Concept“ genau das verhindern. Der zusätzliche Vorteil: Die Reifen können zwei Kilo leichter gebaut werden.