Facebook-Mutter

Meta-Umsatz sinkt im zweiten Quartal zum ersten Mal seit Börsengang

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Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 veröffentlicht, und die Zahlen sehen für den Social-Media-Giganten nicht gut aus. Denn laut dem Handelsblatt hat das Unternehmen nun den ersten Umsatzrückgang seit seinem Börsengang im Jahr 2012 verzeichnet. Im zweiten Quartal fielen die Erlöse leicht um ein Prozent auf 28,8 Milliarden Dollar, während der Gewinn um 36 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar eingebrochen ist. Ein großer Anteil der Verluste ist auf den neuen Fokus auf das Metaverse zurückzuführen.

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Starke Verluste bei der Metaverse-Abteilung

Seit dem Rebranding von vergangenem Jahr hat Meta sein Augenmerk stark auf das Metaverse gerichtet. CEO Mark Zuckerberg sieht in den virtuellen Welten gewaltiges Potenzial für die Zukunft. Doch in der Gegenwart bedeutet das Metaverse für die Facebook-Mutter vor allem hohe Kosten. Laut Decrypt hat ihre Metaverse-spezifische Abteilung in diesem Quartal Verluste in Höhe von 2,81 Milliarden Dollar erlitten. Damit belaufen sich die Verluste der Abteilung seit Jahresbeginn auf satte 5,77 Milliarden Dollar. Dennoch gibt sich Zuckerberg weiterhin von Metaverse-Plattformen überzeugt.

„Indem wir uns an der Entwicklung dieser Plattformen beteiligen, haben wir die Freiheit, diese Erlebnisse so zu gestalten, wie wir und die gesamte Branche es für richtig halten, und sind nicht durch die Zwänge eingeschränkt, die uns die Konkurrenz auferlegt“, sagt Zuckerberg. „Ich bin jetzt noch stärker davon überzeugt, dass die Entwicklung dieser Plattformen im Laufe der Zeit Hunderte von Milliarden Dollar, wenn nicht Billionen, freisetzen wird.“

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Umsatzrückgang im kommenden Quartal wahrscheinlich

Doch nicht nur das Metaverse setzt den Ergebnissen von Meta derzeit zu. Auch in anderen Bereichen steigen die Kosten. Der Konzern zählt aktuell mit rund 83.500 Mitarbeiter:innen etwa ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Meta, zu dem Dienste wie Facebook, WhatsApp und Instagram gehören, ist auch für das laufende Quartal skeptisch. Der erwartete Umsatz liegt hier zwischen 26 bis 28,5 Milliarden Dollar. Damit ist ein erneuter Rückgang wahrscheinlich. Im dritten Quartal 2021 hatte Meta knapp 28,3 Milliarden Dollar erwirtschaftet.

Ein leichtes Wachstum verzeichnete Meta bei der Nutzer:innenzahl auf seinen Plattformen. In höhere Einnahmen konnte der Konzern diese jedoch nicht umsetzen. Das lag auch an Werbe-Einschränkungen durch neue Datenschutzvorgaben von Apple, was vor allem iPhone-User:innen betraf. „Die gesamte Industrie arbeitet konstruktiv zusammen, um dieser Herausforderung zu begegnen“, erklärte Meta am Mittwoch.

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Meta droht Ärger mit US-Kartellbehörden

An der Börse kamen die Zahlen schlecht an, die Meta-Aktie lag nachbörslich rund vier Prozent im Minus. Zusätzlich dazu droht dem Konzern auch noch Ärger mit den US-Kartellbehörden. Diese nehmen nun nämlich die starke Marktposition des Konzerns im Geschäft mit Virtual Reality ins Visier. Die Handelsbehörde FTC zog vor Gericht, um den Kauf der Entwicklerfirma Within durch Meta zu verhindern.

Die Übernahme könne zu weniger Wettbewerb und potenziell höheren Preisen führen, heißt es in der am Mittwoch eingereichten Klage. „Und Meta wäre einen Schritt näher zum ultimativen Ziel, das gesamte Metaverse zu besitzen.“ Der Konzern übernahm in den vergangenen Jahren mehrere VR-Spezialisten. Nun will der Social-Media-Riese das Unternehmen Within für über 400 Millionen Dollar kaufen.

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