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NXRT: Rückzug aus DefenseTech – und Vorstoß in Autobranche mit „HeroShow“

© NXRT
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Das Wiener Jungunternehmen NXRT (Nekonata XR Technologies GmbH), das für seine Lösungen im Bereich AR/VR/XR bekannt ist, hat in den letzten Jahren viele Meilensteine erreicht und hat auch viele Eisen im Feuer. Doch der Vorstoß in den DefenseTech-Bereich, über den wir letztes Jahr berichtet haben, zählt nun nicht mehr dazu. CEO Lukas Stranger hat uns im Interview erklärt, wieso NXRT seine Technologie vorerst nicht in den Militärbereich bringt und sich vorerst stärker auf die Automobilbranche fokussiert.

„HeroShow“: Virtuelle 3D-Darstellung von Objekten

NXRT hat Anfang dieses Jahres sein neues Produkt mit dem Namen “HeroShow” präsentiert. Dabei handelt es sich um einen dreidimensionalen, virtuellen Produktkatalog, der bislang vor allem im Bereich der Mobilität zum Einsatz kommt. “Das Konzept von HeroShow ist eigentlich so simpel, dass es wieder genial ist. Man kann damit jedes Objekt in einem dreidimensionalen Raum im Maßstab von 1:1 darstellen. Das kann natürlich ein Fahrzeug sein, aber auch ein Traktor, ein Lkw oder eine Yacht sein”, erklärt Lukas Stranger.

Diese Technologie kann aber auch im Bereich von militärischem Training Verwendung finden. Die deutsche Bundeswehr ist an NXRT herangetreten, weil sie so eine Lösung gesucht hat. “Die Idee von militärischer Seite ist ‘Train as you Fight’, also ein Training, das so realitätsnah wie nur möglich ist. Dank unserer Fahrsimulationstechnologie hatten wir ein Produkt am Start, das perfekt zu dieser Philosophie passt”, so Stranger.

NXRT macht Rückzug aus DefenseTech für Entwicklung eigener Technologie

Stranger zufolge entwickelte sich die Kommunikation mit der Bundeswehr eigentlich gut, doch schließlich zog sich das Scale-up davon zurück. Grund dafür war, dass sich die Kooperation mit dem Militär zu sehr in Richtung Projektarbeit entwickelt hätte. NXRT will jedoch mehr Zeit und Ressourcen dafür verwenden, die eigene Technologie weiterzuentwickeln. “Ich habe schlussendlich Mitte dieses Jahres entschieden, dass wir uns auf das konzentrieren, was funktioniert und was wir gut skalieren können.”

Dennoch sieht Stranger das Kapitel DefenseTech keineswegs als endgültig abgeschlossen. Es sei durchaus möglich, dass NXRT hier in Zukunft einen weiteren Vorstoß wagt. Speziell im Training gebe es hier eine Fülle an Anwendungsmöglichkeiten. DefenseTech ist ein Sektor, der sich seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs in Europa kontinuierlich im Wachstum befindet. “Die Budgets sind in diesem Bereich derzeit enorm hoch. Jedoch sollte man nicht glauben, dass deswegen alles von heute auf morgen passiert. Beispielsweise kann es sehr lange dauern, bis ein Vertrag wirklich steht”, gibt Stranger anderen Startups zu bedenken, die in diesen Bereich gehen wollen.

Lukas Stranger betont, dass es für NXRT klare ethische Richtlinien im Hinblick auf DefenseTech gibt. “Wir haben von Anfang an festgelegt, dass wir ausschließlich in den Non-Ballistik-Bereich gehen wollen. Das betrifft alles, was sich außerhalb von Schusswaffen befindet. Das war eine persönliche Entscheidung, denn ich glaube, man muss sich selbst einfach Grenzen setzen.”

Viele Neukunden und große Pläne für die Zukunft

Doch auch abseits von DefenseTech hat NXRT viele Möglichkeiten. HeroShow hat laut Stranger sehr schnell eine positive Resonanz bei Firmenkunden gezeigt. Innerhalb von nur sechs Monaten verzeichnete das Jungunternehmen über 300 neue B2B-Kunden. Dazu gehören bekannte Namen aus der Autobranche wie Mercedes-Benz, Mazda, Skoda, Nissan und BMW. Besonders angesichts der aktuellen, wirtschaftlich schwierigen Zeiten in der Automobilbranche sieht Stranger das als beachtlichen Erfolg. HeroShow ist auch mittlerweile das Hauptprodukt des 2019 gegründeten Scale-ups.

Auch für die Zukunft hat NXRT bereits große Pläne. So will das Jungunternehmen noch weitere Autohäuser als Kunden gewinnen und weitere Märkte, darunter die Schweiz, erschließen. Auch will das Scale-up neue Verticals erschließen, beispielsweise den Bereich der Landmaschinen oder die Baubranche. „Unsere Lösung passt überall dorthin, wo es komplexe, teure Produkte gibt, die Training erfordern“, meint der CEO.

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