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Revolut hat 4%-Zinsen-Kampagne in Österreich wieder abgeblasen

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Trade Republic hat sie für alle User, N26 für seine Metal-Kund:innen, Scalable Capital für seine Prime+-Abonnent:innen – und auch die Neobank Revolut hätte sie offenbar gerne eingeführt: die 4% Zinsen. Jedenfalls zeigen Dokumente, die Trending Topics vorliegen (und eigentlich jedem, der ein wenig googlen kann), dass der britische N26-Rivale in Österreich ein Sparkonto mit einem jährlichen Nettozinssatz von 3,4% (4,0% brutto) Neukund:innen hätte anbieten wollen. Doch am Mittwoch, als N26 sein eigenes Sparprodukt mit 2,8 bis 4 Prozent Zinsen p.a. ankündigte, wurde die Kampagne abgeblasen.

Den Dokumenten ist zu entnehmen, dass Revolut „einer bestimmten Gruppe von Nutzer:innen, die sich zum ersten Mal bei Revolut anmelden, an, bis zum 5. September 2024 einen jährlichen Nettozinssatz von 3,4% (4,0% brutto) auf einen Betrag von bis zu 10.000€ auf ihrem Sparkonto“ anbieten wollte. Dazu hätte man im Zeitraum 5. März 2024 bis 5. Mai 2024 ein Girokonto eröffnen, die Identitätsüberprüfung (KYC) ohne Einschränkungen abschließen und dann erfolgreich ein Sparkonto in der Revolut-App eröffnen müssen. Dann hätte Revolut etwa ein halbes Jahr lang die Zinsen bezahlt – nach Ende des Zeitraums, also am 6. September 2024, wäre der Zinssatz auf 0% zurückgesetzt worden.

Die Kampagne, die sich deutlich auf die Gewinnung von Neukund:innen fokussiert, hätte dezidiert österreichischen Neukund:innen angeboten werden sollen – also einem der 13 Länder, in denen N26 diese Woche sein neues Zinsangebot brachte. Revolut hat die Webseite, auf der das Angebot zu finden war, nun aktualisiert und die Kampagne für ungültig erklärt.

„Revolut hat bereits seit Längerem innovative Sparlösungen in verschiedenen europäischen Ländern ausgerollt. Auch in Österreich planen wir mit einem neuen Angebot. Dieses werden wir in Kürze entsprechend kommunizieren“, so Wiktor Stopa, Head of Growth Westeuropa & DACH.

N26 bringt 2,8 bis 4 Prozent Zinsen in Österreich

4% Zinsen wurden zum Wachstumsvehikel für Fintechs

Jedenfalls sind 4% Zinsen p.a. bei Fintechs in Europa im vergangenen halben Jahr zum wichtigsten Marketing- und Bestandskunden-Instrument geworden. Während traditionelle Banken sich kaum auf dieses Zinsniveau trauen, sind es die jungen Tech-Player, die den Leitzins der EZB direkt oder zu großen Teilen an die User weitergeben. Trade Republic etwa nutzte die 4%-Aktion intensiv dazu, um Neukund:innen zu gewinnen bzw. Bestandskund:innen dazu zu bringen, ihre Ersparnisse in die App zu transferieren.

Sowohl bei N26 wie auch bei Trade Republic geht es bei den 4% Zinsen darum, dass User ihr Geld in die App bringen – das sorgt dann in einem weiteren Schritt zum einen für eine engere Kundenbindung und mehr Nutzung. Bei beiden gibt es sowohl die Möglichkeit von Kartenzahlungen, aber auch Investmentmöglichkeiten in Aktien, ETFs und Krypto-Assets. Haben User ihr Geld ohnehin schon auf den Konten der Anbieter, dann ist die Barriere, diese Investment- oder andere Angebote zu nutzen, niedriger.

Auch zu Revolut würde ein attraktives Zinsangebot natürlich gut passen. Als größte Neobank nach Kundenzahl in Europa und einem breiten Angebot an Zusatzprodukten (Versicherungen, Trading, BNPL, usw.) gibt es bei Revolut natürlich viele Optionen, Geld auch wieder auszugeben oder anzulegen.

bunq: N26-Challenger lockt in Deutschland jetzt mit 4,5% Zinsen

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