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Slack beschwert sich über Microsoft wegen unfairem Wettbewerb

Slack-Gründer Stewart Butterfield. © Slack
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Eigentlich müsste der Büro-Chat Slack ja als einer der großen Gewinner der Corona-Krise dastehen. Denn wenn weltweit hunderte Millionen Menschen ins Home Office wechseln, dann sind Kommunikations-Tools wie jenes von Gründer Stewart Butterfield natürlich stark gefragt.

Doch das Wachstum von Slack hätte sicher noch größer ausfallen können, wenn da nicht die Konkurrenz wäre. Ein ganz besonders großer Rivale ist Microsoft mit seinem Software-Tool Teams. Und das ist Butterfield ein Dorn im Auge. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte Butterfield, dass Microsoft geradezu besessen davon wäre, seinen Dienst vom Markt zu drängen. Und das mit unfairen Mitteln.

Denn Microsoft, so der Vorwurf, würde den Wettbewerb unfair zu seinen eigenen Gunsten beeinflussen, weil Teams kostenlos über das Betriebssystem Windows 10 an die Massen verteilt werde. „Der Kongress müsste handeln, und es kann Jahre dauern, bis da eine Entscheidung fällt“, sagte Butterfield. Er will kein Wettbewerbsverfahren gegen Microsoft anstrengen, denn das würde zehn Jahre dauern.

Seitens Microsoft heißt es dazu, dass Teams nicht standardmäßig bei Windows 10 installiert werde, „grundsätzlich kann aber jeder PC-Hersteller natürlich Microsoft-365-Anwendungen oder andere Programme installieren.“

In Österreich ist Microsoft Teams Felix Häusler, CEO und Mitgründer von Grape, ein Dorn im Auge. Er forderte in der Vergangenheit mehrmals, dass gerade europäische Unternehmen sich besser europäischen Diensten zuwenden sollten als den Angeboten von Google (Meet, Hangouts) oder Microsoft (Teams, Skype, Trending Topics berichtete).

Um in Zukunft besser gegen Microsoft Teams bestehen zu können, hat sich Slack auf eine Allianz mit Amazon eingelassen. So wird die Software auf den Diensten von Amazon aufbauen, und mit Hilfe von Amazon Web Services sollen bald neue Audio-, Video-, Konferenz- und Bildschirmfreigabe-Features dazukommen.

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