2 Minuten 2 Millionen

Stromboje: Vater und Sohn bauen Kleinwasserkraftwerke für die Energiewende

© PULS 4, Gerry Frank
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Fritz Mondl hat mit der Stromboje eine Lösung geschaffen, die als treibende Kraft für die Energiewende fungieren soll. Die Stromboje ist ein Kleinwasserkraftwerk, das knapp unter der Wasseroberfläche schwimmt und im Flussgrund verankert ist. Diese Konstruktion ermöglicht die Energiegewinnung durch die natürliche Strömung des Wassers, ohne dass zusätzliche Bauwerke wie Mauern oder Schleusen erforderlich sind. Was für die Marktreife noch fehlt? Das notwendige Kapital.

In Zusammenarbeit mit seinem Sohn Max strebt Fritz Mondl die Umsetzung seiner Erfindung an, um einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Die Stromboje sei für große Fließgewässer wie Donau, Rhein oder Inn konzipiert und liefere mit 100 Kilowatt Nennleistung pro Stück im Jahr rund 250.000 Kilowattstunden, also Strom für rund 70 Haushalte. „Das bedeutet eine reale CO2-Ersparnis von 240 Tonnen pro Jahr gegenüber Kohlestrom“, so Fritz Mondl. Die Stromerzeugung soll einfach sein: Mit einer Länge von 11 Metern und einem Gewicht von 6400 Kilogramm wird die Stromboje mit einer Stahlkette am Flussgrund verankert. Ein selbstreinigender Rechen schützt Einlauf und Rotor vor Treibgut. Der erzeugte Strom wird zum Ufer geleitet und über einen Netzschrank ins Stromnetz eingespeist.

Langer Weg

Die Stromboje hat bereits einen langwierigen Weg hinter sich, doch nach Schwierigkeiten hofft der Gründer nun auf den Durchbruch. Das Startup wurde 2010 gegründet und hat seitdem eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Anfangs überhäuft mit Auszeichnungen, musste es in den folgenden Jahren mit finanziellen Herausforderungen und fehlenden Förderungen kämpfen.  Doch das soll sich nun ändern: „In außergewöhnlichen Situationen braucht es außergewöhnliche Schritte, also haben wir (Max und ich) uns entschlossen, uns auf die Schlachtbank führen zu lassen, vor dem Investorenkollegium unsere Stromboje und unsere Pläne vorzustellen, das notwendige Kapital für die Serienproduktion unserer nun ausgereiften Stromboje aufzustellen, sowie einen Partner zu finden, der zu uns passen sollte, von Österreich aus die Welt zu erobern“, meint Fritz Mondl zu der Teilnahme bei 2 Minuten 2 Millionen.

© Stromboje

Money, money, money

Die Einnahmen des Startups stammen aktuell aus dem Verkauf der Strombojen sowie den erzeugten Strommengen. Die Produktionskosten einer Boje belaufen sich auf etwa 250.000 bis 300.000 Euro, und die erwartete Jahresproduktion beträgt 300 MWh. Die eingespeisten Strommengen werden gemäß den Einspeisetarifen vergütet, und das Unternehmen plant, mehrere Strombojen-Parks zu betreiben. Das Unternehmen plant, im kommenden Jahr die ersten Strom-Bojen-Parks in Betrieb zu nehmen, beginnend in der Wachau und Korneuburg. Der Fokus liegt darauf, bis 2035 Europa von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen. Da Vater-Sohn-Duo strebt an, die Wasserkraft als verlässliche und umweltfreundliche Energiequelle zu etablieren.

Am 30. Jänner startet die neue Staffel 2 Minuten 2 Millionen. Jeden Dienstag um 20:15 Uhr stehen ausgewählte Startups vor der kritischen Jury. Neben Hans Peter Haselsteiner, Katharina Schneider, Heinrich Prokop und Christian Jäger werden auch die Innovations-Expertin Eveline Steinberger sowie der Hotelier Bernd Hinteregger Teil des Teams sein.

Die Erfinder von Stromboje treten am 30. Jänner bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investor:innen-Jury.

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