Österreich Urlaub

Studie: Klimaschutz für Urlauber:innen wichtig – zumindest in der Theorie

©Tim Gouw/ pexels
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Was braucht es, damit die Menschen nachhaltiger in Österreich urlauben? Das war eine der Ausgangsfragen, welche am Anfang einer aktuellen Umfrage zum heimischen Tourismus stand. Im Auftrag des Klima-und Energiefonds des österreichischen Klimaministeriums befragte das Meinungsforschungsinstitut Karmasin Research & Identity Urlauber:innen aus Österreich und Deutschland und auch Tourismusunternehmen und -verbände dazu. Dabei wurden klare Tendenzen deutlich. So ist Klimaschutz für die größte Gruppe der Befragten ein elementares Thema. Zumindest in der Theorie. Tatsächlich Einfluss hatte der Klimaschutz-Faktor bisher auf die wenigsten Urlaubsreisen der Studienteilnehmenden. Die Gründe dafür sind vielfältig.

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Klimaschutz im Tourismus ist ein wichtiges bis sehr wichtiges Thema. In diesem Punkt sind sich sowohl die Tourist:innen, als auch die befragten Unternehmen und Verbände einig. Das zeigen zumindest die Ergebnisse der Studie „Tourismus und Klimaschutz“. Auch, dass ein neuer Fokus auf klimaschonenden Tourismus große Chance für das jeweilige Urlaubsland bieten kann. Soweit sind die Ergebnisse der Umfrage wenig überraschend. Realitätsnäher sind dann die Ergebnisse bei der Frage nach der tatsächlichen Umsetzung. So hat der Klimaschutz im Urlaubsland bei der tatsächlichen Auswahl des Traumstandortes dem Meinungsforschungsinstitut Karmesin Research & Identity zufolge bisher für nicht einmal 75 Prozent wirklich schon mal eine Rolle gespielt. „Das ist bisher viel zu wenig. Wir müssen dafür sorgen, dass die Prozentsätze steigen“, so die Meinungsforscherin Sophie Karmasin im Zuge der Studienpräsentation in Wien.

Zu wenig Informationen

Als Hauptgrund für diese geringen Prozentsätze identifizierten die Studienautor:innen primär fehlende Information. So hätten 39 Prozent der befragten Österreicher:innen und 24 Prozent der befragten Deutschen angegeben, dass ihnen entsprechende Auswahlkriterien in Online-Suchmaschinen fehlen würden, dazu wurden zu wenig Kommunikation und zu wenig Angebot bemängelt. „Die Umfrage zeigt einen Informationsmangel bei Tourist*innen in Bezug auf Klimaschutz im Tourismus. Neben einem erhöhten Angebot wünschen sie sich mehr Aufklärung, transparente Kommunikation und beispielsweise Aufzeichnungen für besonders umweltgerechte Tourismusregionen und Betriebe. Auf der anderen Seite meinen Unternehmen und Verbände, klimafreundliche Angebote müssten stärker von Gästen nachgefragt werden. Hier braucht es eine vertiefende Abstimmung zwischen den Akteuren“, so Karmasin.

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Wie sich mehr Nachhaltigkeit in Österreich als Urlaubsland etablieren lässt, soll nun auch anhand von zwei Modell-Regionen in Salzburg und Kärnten eruiert werden. Im Zuge der Präsentation des Special Reports „Tourismus & Klimawandel“ des Austrian Panel on Climate Change (APCC) wurden neben der anfangs beschriebenen Studie, auch die Hauptemissionstreiber im Tourismus festgestellt. Insbesondere die An-und Abreise der Gäste fällt dabei schwer ins Gewicht. In denen vom Klima-und Energiefonds geförderten Modell-Regionen soll nun unter anderem für dieses Problem, als auch für andere Fragestellungen Antworten gefunden werden.

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