Krypto

US-Börsenaufsicht SEC verklagt Celsius Network, Gründer Mashinsky festgenommen

Alex Mashinsky, Gründer von Celcius Network. © Piaras Ó Mídheach/Web Summit via Sportsfile
Alex Mashinsky, Gründer von Celcius Network. © Piaras Ó Mídheach/Web Summit via Sportsfile
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Nach den dicken Klagen der SEC gegen Binance und Coinbase geht die mächtige US-Börsenaufsicht SEC unter ihrem Chef Gary Gensler nun auch gegen Celsius Network vor. Dieses liegt ohnehin schon am Boden, nachdem bereits wie berichtet dieses vor ziemlich genau einem Jahr, im Juli 2022, eine 1,2 Milliarden Dollar-Pleite hinlegte. Seither kämpft das Unternehmen von Gründer Alex Mashinsky, das im Geschäft mit Krypto-Krediten war, ums Überleben. Gerüchten zufolge wurde soll Mashinsky, der als CEO der Firma zurück trat, auch bereits festgenommen worden sein.

„Von März 2018 bis Juni 2022 haben die Beklagten Celsius Network Limited und ihr Gründer und CEO Alexander „Alex“ Mashinsky Milliarden von Dollar von Anlegern durch nicht registrierte und betrügerische Angebote und Verkäufe von Kryptowährungen
Wertpapieren eingenommen, heißt es in der SEC-Klage. „Die Angeklagten versprachen den Anlegern fälschlicherweise eine sichere Investition mit hohen Renditen durch ihr „Earn Interest Program“, sie täuschten die Anleger über den finanziellen Erfolg von Celsius,
und sie manipulierten in betrügerischer Weise den Preis von Celsius‘ eigenem Krypto-Wertpapier, dem sogenannten
„CEL“ Token.“ Das sei dann aufgeflogen, weil Anleger:innen ab Juni 2022 nicht mehr in der Lage waren, Milliarden von Dollar an Krypto-Vermögenswerten von der Online-Plattform von Celsius abzuziehen.

„Geschäftsmodell falsch dargestellt“

Das Versprechen, zinsähnliche Erträge von bis zu 17 Prozent auszuzahlen, sei nicht eingehalten worden. Auch bei der Anzahl der Nutzer:innen hätte man Unwahrheiten verbreitet. Noch heute steht auf der Webseite von Celsius Network, dass man 1,7 Millionen Kund:innen hätte, tatsächlich sind es laut SEC lediglich viel weniger gewesen. 500.000 Nutzer:innen hätten niemals Krypto-Vermögenswerte auf der Plattform des Unternehmens hinterlegt. Mashinsky hätte das „zentrale Geschäftsmodell von Celsius und die Risiken für die Anleger falsch dargestellt, indem er behauptete, dass Celsius keine unbesicherten Kredite vergebe, dass das Unternehmen keine riskanten Geschäfte tätige und dass die an die Anleger gezahlten Zinsen 80 % der Einnahmen des Unternehmens ausmachen würden.

Neben der SEC haben auch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und die Federal Trade Commission (FTC) Klagen gegen Mashinsky und das Unternehmen eingereicht, das Bundesgericht in New York hat Mashinsky ebenfalls wegen des Versuchs der Manipulation von Kryptowährungen verklagt. Nun wird spannend, ob die Klagen gegen Celsius Network noch weitere Details ans Tageslicht befördern, und ob die offenbar Geschäftigten Nutzer:innen vielleicht doch noch an ihre eingezahlten Krypto-Gelder kommen. Wie berichtet gibt es auch in Österreich betroffene User, die Celsius nutzten.

„Klagen bringt nichts“: Geschädigte Krypto-Nutzer von Celsius und Vauld berichten

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