Start 2022

Wien will „ersten Mega-Radhighway“ erbauen

Die Fertigstellung des Kernstücks "Praterstraße " ist für Herbst 2024 geplant ©ZOOMVP/Mobag
Die Fertigstellung des Kernstücks "Praterstraße " ist für Herbst 2024 geplant ©ZOOMVP/Mobag
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Es grenzt an Ironie – an einem Tag legt sich die Stadt Wien mit Klimaschützer:innen von Jung bis Alt an und lässt ein Protestcamp gegen eine geplante Stadtstraße durch die Polizei räumen, an einem anderem Tag, nur wenig später, verkündet die Stadt einen „Mega-Radhighway“. Dafür sollen dann sogar PKW-Straßen weichen.

Grenzt an Ironie, ist aber die Wiener Realität. Wie die Stadtregierung aktuell bekannt gibt, ist der Bau eines sieben Kilometer langen „Mega-Radhighway“ geplant. Kernstück der Umbaumaßnahmen wird die Praterstraße. Die Idee ist nicht neu, bereits die zuvor an der Stadtregierung beteiligten Wiener Grünen präsentierten Pläne für den Umbau der Praterstraße. Diese Pläne hat die aktuelle Verkehrsstadträtin Ulrike Sima (SPÖ) den eigenen Angaben nach in Zusammenarbeit mit dem 2. Bezirk überarbeiten lassen.

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3 Wiener Bezirke verbinden

Der heute vorgestellte  „Mega-Radhighway“ soll von der Donaustadt rund sieben Kilometer lang Richtung Innenstadt führen und zum Teil über vier Meter breit sein. Bereits bestehende Radwege auf der Strecke sollen verbreitert werden. Zudem seien Begrünung und Kühlung von Plätzen entlang der Rad-Route geplant, so die Angaben der Stadt Wien.

Konkret soll der Radhighway vom Kagraner Platz in der Donaustadt über die Wagramer Straße, Reichsbrücke, Praterstern führen und dann weiter stadteinwärts über die Praterstraße zur Aspernbrücke, ab wo sich dann der neue Radweg mit dem bestehenden  bestehenden Ring-Radweg am Franz-Josefs-Kai bzw. die Uraniastraße verbindet. Insgesamt kommt der „Radhighway“ auf eine Länge von sieben Kilometern und verbindet drei Wiener Bezirke.

Mehr Platz für Radfahrer:innen bei der Aspernbrücke geplant ©ZOOMVP/Mobag
Mehr Platz für Radfahrer:innen auch bei der Aspernbrücke geplant ©ZOOMVP/Mobag

Baubeginn 2022/ 2023

Im Bereich der Praterstraße wird auf der stadtauswärts führenden Seite ein rund 4,40 Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg geschaffen. Damit sich dieser Plan ausgeht, wird einer der beiden Auto-Fahrstreifen zwischen Donaukanal (Aspernbrücke) und Praterstern wegfallen. Der stadteinwärts führende Fahrstreifen wird bestehen bleiben. Laut Sima werden mit der Neugestaltung auch einige Parkplätze weichen müssen. Dafür soll der Mittelstreifen der Praterstraße zudem durchgängig begrünt werden. Die Bauarbeiten dazu werden aber erst 2023 beginnen.

Bereits 2022 werden die Bauarbeiten unteranderem in der Lasallestraße begonnen, welche die Praterstraße bzw. den Praterstern und die Reichsbrücke verbindet. Auch im Bereich der Lassallestraße soll im Zuge des Umbaus eine stadteinwärtsführende Pkw-Fahrspur weichen. Zurück bleiben zwei Auto-Fahrstreifen.

Der Nestroyplatz soll entsiegelt werden ©ZOOMVP/Mobag
Der Nestroyplatz soll entsiegelt werden ©ZOOMVP/Mobag

Begrünungs und Kühlungs-Projekte geplant

Zudem sollen auch einige Begrünungs und Kühlungs-Projekte angegangen werden. Unterandrem ist dafür eine Entsiegelung des Nestroyplatzes geplant. Der von Praterstraße, Schrottgießergasse und Weintraubengasse umgebene Platz soll durch eine klimawirksame, helle Betonsteinpflasterung entsiegelt, begrünt und mit mehreren Bäumen bepflanzt werden. Auch   Wasserelemente sind geplant.

Mit den nötigen Bauarbeiten für das Projekt soll zum Teil bereits 2022 oder spätestens 2023 begonnen werden. 2024 ist die endgültige Fertigstellung des „Rad-Highways“ geplant. Zudem kündigte die Verkehrsstadträtin bereits die Bekanntgabe weiterer Fahrrad-Projekte in den nächsten Wochen an.

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