2 Minuten 2 Millionen

123schnarchfrei: „Wir bringen Ruhe und Frieden ins Schlafzimmer“

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Schnarchen treibt einen in den Wahnsinn © 123schnarchfrei
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Brummen, Knattern und Krachen eines Schnarchers treibt einen in den absoluten Wahnsinn. Treten, auf die Seite drehen oder Schlafmasken schaffen oft nur kurzfristige Abhilfe. Ein Ballon von 123schnarchfrei will Krach aus dem Schlafzimmer verbannen. „Wir bringen Ruhe und Frieden ins Schlafzimmer“, sagt der Gründer von 123schnarchfrei, Enrico Bottini, zu Trending Topics.

60 bis 70 Prozent der Über-Dreißigjährigen in Europa seien Schnarcher. Dabei sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen. Um mehr als 400 Mio. Menschen und ihren Partnern zu helfen, erfand der Spielberger einen Trainingsballon. Dieser sei zu 100 Prozent aus Kautschuk und „made in Austria“.

Dreimal Blasen täglich reicht aus

Durch ein kräftiges Blasen in den eigens entwickelten Trainingsballon, werden Rachen-Muskulatur und Atmung gestärkt sowie das Gaumensegel stabilisiert. Der Ballon ist hundertmal so stark wie ein normaler Luftballon. Der ganze Oberkörper wird angestrengt. Das Training besteht aus einem Ampelsystem: Man beginnt für zwei Wochen mit dem roten Ballon. Er ist das Einsteiger-Modell. Dann steigt man für zwei Wochen auf gelb um und bei grün ist man schnarchfrei, verspricht Bottini. Dreimal täglich ein Atemzug reicht aus. Man könnte natürlich die Muskulatur auch mit einem Alphorn oder einem Didgeridoo trainieren, aber dann raubt man dem Partner womöglich nicht nur die Nachtruhe, sondern auch den letzten Nerv. Dreimal in den Trainingsballon pusten entspricht der Wirkung von einer Stunde Didgeridoo-Spielen.

„Völlige Schnarchfreiheit“

Viele Schnarchhilfen wecken durch einen Impuls auf, aber lösen das Problem nicht. Das Trainieren mit dem Ballon mache gesund, so der 123schnarchfrei-Gründer. Als Nebeneffekt könne sogar leichte Inkontinenz reduziert werden. Auch der Beckenboden werde trainiert. Studien durch den Lungenfacharzt Helmut Wihan in Salzburg sowie durch Gerald Wolf von der HNO-Universitätsklinik Graz belegen die Wirkung. Laut der Wihan-Studie wirkte sich das Trainieren von 100 untersuchten Personen für fünf Monate bei 78 Personen mit einer „völligen Schnarchfreiheit“ aus. „Der Vorteil des 123Schnarchfrei Trainingsballons liegt darin, dass es eine einfache, nicht invasive Methode ist“, heißt es laut der Studie von Wolf.

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Enrico Bottini stellt seinen Ballon bei der Show „2 Minuten 2 Millionen“ vor. © puls4

Auch der Erfolg gibt Bottini recht, denn das patentierte Produkt fliegt durch die Decke. Für 49,- Euro verkaufe er inzwischen jeden Tag 50 Stück. Die Resonanz sei enorm. Es gebe über 500 positive Rückmeldungen. Mit seinem Geschäftspartner, dem Rechtsanwalt Hermann Stenitzer-Preininger, ist er schon lange befreundet. Er ist zu 50 Prozent beteiligt. „Wir arbeiten zu zweit momentan Tag und Nacht.“

„Ich habe geschnarcht wie ein Zwölfzylinder“

Der 50-Jährige kennt das Problem selbst nur zu gut. „Ich habe geschnarcht wie ein Zwölfzylinder“, sagt der zwei Meter große Mann. Fünf Jahre musste er von seiner Frau getrennt schlafen. Dann kam die Idee durch einen befreundeten Osteopathen. Ein Schlaganfall-Patient hatte Probleme beim Schlucken von Speisen. Er versuchte mit dem Ballon zu helfen. Es funktionierte leider nicht, aber dafür schnarchte der Patient nicht mehr. Die Idee zum Schnarch-Ballon war geboren.

Seit 2012 entwickelte Bottini die Idee zum Produkt und gründete im Juli des vergangenen Jahres das Unternehmen 123schnarchfrei. Eine Million Euro habe er schon in seine Vision gesteckt. Das Gründungskapital der Firma mit Sitz in Graz liegt bei 35.000 Euro. Während der Startup-Show „2 Minuten 2 Millionen“, bei der Enrico seine Idee am Dienstag pitcht, will er seine Vision teilen. „Ich will nicht 50.000 Stück verkaufen, sondern 50 Millionen“, sagt der Ballon-Erfinder im Gespräch mit Trending Topics.

Der Gründer darf wieder bei der Frau schlafen

Seine Vertriebspartner liegen in England und der Schweiz. Nun soll der Ballon auch in den heimischen Apotheken fliegen. Ab kommender Woche ist die Schnarch-Abhilfe in Apotheken in Österreich erhältlich. Außerdem würde er gern mit Schlaflabors und Therapeuten zusammenarbeiten. Trending Topics schlägt auch Scheidungsanwälte als Abnehmer vor. „Das kommt als nächstes“, lacht der Unternehmer. Enrico Bottini schnarcht nicht mehr und schläft wieder mit seiner Frau gemeinsamen im Bett. Ihm hat der Ballon geholfen. Sein Schnarchen ist wie weggeblasen.

TV-Tipp

„2 Minuten 2 Millionen“, Staffel 6, Folge 1, Dienstag, 5. Februar um 20:15 auf Puls 4 und bei Trending Topics im Live-Stream.

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