Veränderungen gefordert

14.000 Forschende rufen globalen „Klimanotfall“ aus

Symbolbild: Weltweiter Klimanotfall © Medi2Go on Pixabay
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Die Folgen der Klimakrise werden immer deutlicher. Daher fordern  Expert:innen jetzt drastische Veränderungen. Etwa 14.000 Forschende aus 153 Ländern haben jetzt einen weltweiten „Klimanotfall“ ausgerufen. Die Menschheit versäume es momentan, ihr Verhalten nachhaltiger zu machen und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Ändern die Menschen das nicht grundlegend, drohe „unsägliches Leid“, schreiben die Forschenden in einem Beitrag im Fachblatt „Bioscience„. Schon vor zwei Jahren haben mehr als 11.000 Expert:innen einen ersten Klimanotfall erklärt. Nun sind fast 3.000 weitere Unterzeichner dazugekommen.

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„Extreme Klimaereignisse“

„Die extremen Klimaereignisse und Muster, die wir in den vergangenen Jahren – und sogar nur in den vergangenen Wochen – beobachtet haben, unterstreichen die gestiegene Dringlichkeit, mit der wir die Klimakrise angehen müssen“, zitiert der ORF Co-Autor Philip Duffy vom Woodwell Climate Research Center im US-Bundesstaat Massachusetts. Ereignisse wie Hitzewellen wie beispielsweise in Kanada oder Überschwemmungen in Deutschland, sowie Waldbrände in den USA und Australien seien düstere Vorzeichen für verheerende Auswirkungen der Krise.

„Besonders beunruhigend ist auch, dass drei der meistverbreiteten Treibhausgase – Kohlenstoffdioxid, Methan und Distickstoffmonoxid (Lachgas) – sowohl im Jahr 2020 als auch bereits 2021 Rekorde bei ihrer Konzentration in der Atmosphäre gebrochen haben“, zitiert der ORF Co-Autor Thomas Newsome von der Universität Sydney. Die kurze Drosselung der Emissionen in der Corona-Pandemie habe kaum einen Unterschied gemacht. Laut der US-Umweltagentur National Oceanic and Atmospheric Administration ist die Konzentration von CO2 in der Erdatmosphäre im Jahr 2021 so hoch wie seit 4,5 Millionen Jahren nicht mehr (Tech & Nature berichtete).

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Klimanotfall wird schlimmer

In ihrem Beitrag fordern die Forschenden grundlegende Veränderungen. Dabei heben sie insbesondere sechs für die Klimakrise zentrale Bereiche hervor. Der Umstieg auf Erneuerbare Energien sei essenziell, ebenso die Reduzierung des Ausstoßes von Schadstoffen wie Methan und Ruß. Ein besserer Schutz wichtiger Ökosysteme wie Wälder und Moore, sowie der Konsum von mehr pflanzlichen und weniger tierischen Produkten sei ebenfalls von großer Bedeutung. Außerdem seien nachhaltige Veränderungen der Weltwirtschaft und die Eindämmung des Wachstums der Weltbevölkerung erforderlich. Eine wichtige Maßnahme sei darüber hinaus ein weltweiter Fixpreis für CO2-Emissionen für Unternehmen, so die Forschenden.

„Auf der Grundlage der jüngsten Entwicklungen bei den Lebenszeichen des Planeten bekräftigen wir die Erklärung zum Klimanotstand und rufen erneut zu einem transformativen Wandel auf. Dieser ist jetzt mehr denn je notwendig, um das Leben auf der Erde zu schützen. Die Geschwindigkeit des Wandels ist entscheidend, und neue klimapolitische Maßnahmen sollten Teil der COVID-19-Wiederaufbaupläne sein. Wir müssen uns jetzt als globale Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Sinn für Dringlichkeit, Zusammenarbeit und Gerechtigkeit zusammenschließen“, schreiben die Autoren abschließend im Beitrag.

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