Expansionskurs

Alfies: Übernahme des Schweizer Blitz-Lieferdienstes Stash

Alfies wurde 2015 von drei Salzburgern gegründet: Gunther Michl (abgebildet), seinem Bruder Gerald Michl sowie dem Schulfreund Thomas Ecker. © Alfies
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Im Februar hat der Online-Supermarkt Alfies, wie von Trending Topics berichtet, verkündet, in die Schweiz zu expandieren. In den letzten Monaten wurde das Liefergebiet innerhalb Österreich laufend erweitert: Wien und Umgebung, Graz und Gratkorn in der Steiermark sowie zahlreiche Gemeinden in Niederösterreich stehen allesamt seit kurzem auf der Lieferliste. Der nächste Meilenstein lautet: Übernahme des Blitz-Lieferdienstes Stash, der fortan unter der Marke Alfies in Zürich operieren wird.

Schweizer Kundenbasis weiter stärken

Am 27. Mai wurde der 2021 gegründete Stash Online-Shop offiziell geschlossen. Alle Kund:innen im Großraum Zürich sollen von nun an von Alfies innerhalb von 60 Minuten beliefert werden. Während Stash seine Produkte sowohl in Zürich als auch in Luzern per Fahrrad ausgeliefert hat, weil es eine umweltfreundliche Zustellung garantieren wollte, setzt Alfies jetzt auf seine Flotte an Elektroautos. Der Stash-Standort Luzern wurde bereits letzte Woche aufgelassen und nicht übernommen, da die Stadt mit ihren 85.000 Einwohner:innen aktuell noch zu klein für den Online-Supermarkt ist. Eine Erweiterung des Liefergebiets von Alfies sei allerdings nicht ausgeschlossen. Als Grund für die Übernahme des Schweizer Blitz-Lieferdienstes gibt Gunther Michl, Mitgründer und Geschäftsführer von Alfies in Österreich an, dass die Schweizer Kundenbasis noch weiter gestärkt werden soll. Und das, obwohl oder gerade, weil „das Geschäft in der größten Stadt der Schweiz ist für den Online-Supermarkt „gut angelaufen” ist. Um das etwas näher auszuführen: Momentan wird laut Michl ein wöchentliches Umsatzwachstum von rund 18 Prozent verzeichnet und ein durchschnittlicher Warenkorb beläuft sich auf 75 Schweizer Franken – „Tendenz deutlich steigend“, so der Co-Founder. 50 Prozent der Kund:innen sollen außerdem nach ihrem erstmaligen Einkauf im nächsten Monat wiederbestellen.

Lebensmitteln und Drogeriewaren kommen im E-Auto

Punkten möchte man in Zürich durch Preise wie im Supermarkt, ein noch breiteres Produktsortiment als zuvor und Öffnungszeiten von 8 Uhr früh bis 22.00 Uhr abends. „Wir freuen uns sehr, den Kund:innen von Stash ein breites Sortiment an Lebensmitteln und Drogeriewaren anbieten zu können. Selbstverständlich schauen wir, dass wir die Lieblingsprodukte der Stash-Kund:innen ins Alfies-Sortiment aufnehmen, um sie gleich von Anfang an von uns zu begeistern”, so Gunther Michl, Mitgründer und Geschäftsführer von Alfies in Österreich. Die Lieferung per E-Auto soll es ermöglichen, mehrere sowie größere Bestellungen zu bündeln beziehungsweise diese in einer einzigen Tour bei ihren Empfänger:innen abzuliefern. Das soll nicht nur einen höheren Umsatz pro Route bringen, sondern die Lieferzeit insgesamt auch nicht (wesentlich) verlängern.

Warum Stash aufgekauft wurde

Stash hat es zuletzt immer wieder in die Medien geschafft, da sich das Unternehmen einerseits für die Sonntagsarbeit eingesetzt hatte, die aber von den Behörden abgelehnt wurde, andererseits im vergangenen Sommer knapp an der Insolvenz vorbeigeschlittert ist, wie die Schweizer Plattform Finanz und Wirtschaft berichtete. Ursprünglich wurde von Investor:innen 7,5 Millionen Schweizer Franken eingesammelt, aber davon soll laut Schweizer Medien bereits vor einem Jahr kaum noch etwas übrig gewesen sein. Und das, obwohl, Stash mit seinem Blitz-Lieferdienst während der Covid-19-Pandemie einen Boom erlebt hat. Wieder einmal zeigt dieses Beispiel die Volatilität des Essensliefermarktes auf. Zur Stash Übernahme durch Alfies sagt Verwaltungsratspräsident Remo Hansen: „Wir sind stolz, dass wir Stash so gut aufbauen und attraktiv gestalten konnten, dass es nun von Alfies übernommen wird und unsere Kund:innen so optimal weiter bedient werden.“ Was den Alfies-Kundenstock angeht, so haben sich laut eigenen Angaben etwa 50.000 Personen zumindest einmal innerhalb der letzten sechs Monate beliefern lassen.

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