Porträt

Apeleon: E-betriebener „Planecopter“ soll ländlichen Raum besser anbinden

Demonstrator des "Planecopters" von Apeleon © APELEON
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Mit einem elektrisch betriebenen „Planecopter“ will das Mödlinger Startup Apeleon in Zukunft Städte und ihre ländliche Umgebung besser miteinander verbinden. Sowohl mit Flügel als auch einer Vielzahl an Rotoren soll die sich noch in Entwicklung befindende Maschine sowohl längere Strecken fliegen als auch senkrecht starten und landen können. Das Gefährt soll das Fliegen stärker in den Alltag einbinden und durch seine Flexibilität die Abhängigkeit von Flughäfen reduzieren.

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„Vorteile von Flugzeugen und Helikoptern“

Apeleon-Gründer und CEO Andreas Fürlinger war nach eigenen Angaben schon immer von der Luftfahrt fasziniert und hat sowohl Maschinenbau studiert als auch eine Ausbildung zum Berufspiloten absolviert. „Unser Luftfahrzeug kombiniert kombiniert die Vorteile eines Flugzeuges (effizienter Reiseflug) mit den Vorteilen eines Hubschraubers (Fähigkeit senkrecht zu starten und zu landen). Durch direkte Routen und höhere Reisegeschwindigkeiten können so Routen effizient zurückgelegt werden. Aufgrund der Möglichkeit, senkrecht zu starten und zu landen, wird wenig Platz benötigt. Fluggäste sparen sich so lange Wege zu abgelegenen Flughäfen. Darüber hinaus ist das Luftfahrzeug durch den effizienten Reiseflug und den elektrischen Antrieb sehr nachhaltig“, erläutert Fürlinger.

Kürzlich hat Apeleon seinen selbst entwickelten Technologie-Demonstrator der dritten Generation öffentlich gemacht. Dieses Modell soll zeigen, wie das Konzept des Planecopter, der momentan unter dem Arbeitstitel „Apeleon X“ bekannt ist, funktionieren wird. Er hat laut der Jungfirma die Hälfte der geplanten Größe und nutzt als Antrieb 18 verschiedene, elektrisch betriebene Rotoren. Die Abflugmasse liegt bei etwa 100 Kilogramm.

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Apeleon will ersten Prototypen entwickeln

Als nächsten Schritt will die Jungfirma den ersten Prototypen entwickeln. Auch das künftige Geschäftsmodell soll mit der Zeit gehen. „Der Apeleon X ist nicht für den Privatbesitz gedacht, sondern soll als kommerzielles Lufttransportmittel im Regionalverkehr eingesetzt werden“, sagt der Gründer. Es werde möglich sein, die Flüge per App zu buchen. Besonders wichtig ist es laut Fürlinger, dass die Maschinen möglichst geringe Betriebskosten haben, um die Flüge leistbar zu machen. Apeleon will künftig die Luftfahrzeuge an andere Unternehmen verkaufen sowie selbst betreiben.

Mit dem Konzept hat das Startup bereits erste Förderer gewonnen. So ist Apeleon in einem Forschungsprogramm der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft. Außerdem hat die Jungfirma schon Kooperationen mit mehreren Universitäten und dem ÖAMTC gestartet. Momentan sucht das Startup außerdem nach ersten Investor:innen und stellt Forschungen zu den nötigen EU-Regularien für das Luftfahrzeug an.

Apeleon ist bei Weitem nicht das erste Jungunternehmen, das mit einem E-Flugzeug Passagiere befördern will. In Deutschland gibt es den Lufttaxi-Anbieter Lilium, der bald an die Börse geht. In Österreich gibt es noch die Jungfirma FlyNow, deren Flugdrohne jedoch nur über kurze Strecken innerhalb von Städten fliegt (Trending Topics berichtete). Fürlinger sieht die Konzepte all dieser Unternehmen als unterschiedlich genug, damit Apeleon mit seinen längeren Flügen auch einen Platz auf dem Markt haben wird.

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