Mobilfunk

iPhone 12 soll die Akzeptanz von 5G boosten, während sich Widerstand regt

Mockup des erwarteten iPhone 12.
Mockup des erwarteten iPhone 12.
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„Hi, Speed“, sagt Apple morgen, am Dienstag Abend ab 19 Uhr, zu Millionen Zusehern vor den Bildschirmen. Dann endlich wird die neue Generation des iPhones präsentiert werden, und es wird nicht nur viel um Bildschirmgrößen, Prozessoren, Preise und Farben gehen, sondern vor allem um eines um den neuen Datenturbo 5G, der in bestimmten Bevölkerungsgruppen für Widerstand gesorgt hat. Während die einen eine neue Ära der Datennutzung kommen sehen, fürchten sich die anderen vor dem Funkstandard.

Zu erwarten ist, dass Apple sämtliche seiner vier neuen iPhone-Modelle (5,4 bis 6,7 Zoll) mit 5G-Empfang ausstatten wird. Die 12er-Serie wird deswegen, so erwarten es sich Analysten, für einen Super-Zyklus bei den Geräte-Upgrades sorgen. seit dem iPhone X vor drei Jahren gab es für Millionen Nutzer keinen zwingenden Grund, auf iPhone 11 zu wechseln. Doch mit 5G an Bord und neuem Design gibt es nun gute Gründe, sich ein neues Smartphone zu kaufen.

„Mit dem Gerät wird die Akzeptanz nach oben geboostet“

„Mit dem Gerät wird 5G in der Akzeptanz noch einmal ganz weit nach oben geboostet. Apple hat die Kraft, solche technologischen Sprünge, warum auch immer, hochzuskalieren“, sagt etwa Andreas Bierwirth, CEO von Magenta Telekom. Apple ist bei 5G bei weitem nicht der erste Hersteller – Samsung, Huawei, OnePlus oder Xiaomi haben allesamt bereits Smartphones mit entsprechenden Modems im Markt, doch der wirkliche Durchbruch soll mit Apple kommen.

Noch 2020 soll Apple mit einem Absatz der neuen iPhones von 65 bis 75 Millionen Stück rechnen. Das hängt mit dem verspätetem Launch im Oktober (üblicherweise September) zusammen. Doch Dan Ives, Analyst bei Wedbush, geht davon aus, dass 350 der insgesamt 950 Millionen am Markt befindlichen iPhones in den nächsten 18 Monaten von ihren Besitzern gegen ein neues Apple-Gerät getauscht werden könnten.

 

5G-Smartphones noch deutlich in der Minderheit

„Wenn ich mit Apple eines verbinde, dann das, dass sie es schaffen, neue Standards und Technologiesprünge marktreif zu machen“, sagt Bierwirth. „Wir haben das damals vor dem ersten iPhone gesehen. Damals war das Thema Daten am Handy, obwohl es schon Smartphones gab, nicht wirklich akzeptiert. Apple hat es geschafft. Danach haben wir das mit einigen Geräten gesehen, und ich glaube, dass wird jetzt auch passieren.“

Der Analyse-Firma Canalys zufolge waren nur 13 Prozent jener Smartphones, die in der ersten Jahreshälfte 2020 verkauft wurden, 5G-tauglich, und nur sechs Prozent der Konsumenten nennen 5G als Kaufgrund. Klar: 5G-netze sind noch nicht flächendeckend verfügbar, die Tarife sind teuer, und 4G tut es ja auch – selbst wenn man unterwegs einen HD-Film von Netflix streamt. Was die Killer-Anwendung von 5G sein, wird bleibt abzuwarten. Wenn nun aber Millionen Konsumenten weltweit mit einem Schlag 5G-fähige iPhones in der Tasche haben, wird das den Markt antreiben.

Widerstand in Gemeinden

Mobilfunker wie Magenta Telekom werden aber mit oder ohne iPhone 12 vor allem im ländlichen Raum auf Widerstand beim 5G-Ausbau stoßen, wo sich Gesundheitsbedenken mit Verschwörungstheorien mischen. „Der Widerstand ist ein realer, der nicht auf bundes- oder landespolitischer Ebene stattfindet, sondern auf kommunaler Ebene“, sagt Bierwirth. „Wir merken schon, dass in Gemeinden, wo wir Ausbauverpflichtungen haben, Bürgermeister aufgrund der Sorgen nicht wissen, ob sie den Ausbau wollen. Da müssen wir in den Dialog gehen und über die Vorteile aufklären.“

In unserem Podcast Zebras & Unicorns spricht Magenta-Telekom-CEO Andreas Bierwirth ausführlich über den 5G-Ausbau:

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