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Aurox: Das Grazer Startup mit dem – sprichwörtlich coolen – Hightech-Stirnreif

© Aurox
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Nach einer langen Nacht, nach vielen Stunden vor dem Bildschirm, nach dem Joggen, bei Kopfweh, an besonders heißen Tagen – manchmal wünscht man sich eine schnelle Abkühlung auf der Stirn. Da kann man sich einen nassen Waschlappen auf den Kopf klatschen – oder künftig zum Aurox Headband greifen. Denn das Grazer Startup Aurox hat einen Stirnreif erfunden, der mit so genannten Peltier-Elementen kühlen oder wärmen kann.

Das Produkt ist quasi marktreif, nur fehlen noch die Käufer. Deswegen hat das Startup rund um Gründer Christoph Schöggler diese Woche eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter gelauncht – und innerhalb eines Tages das (eher kleine) Finanzierungsziel von 35.000 Euro locker geknackt. Jene Unterstützer, die vorbestellen, sollen ihr Aurox-Stirnband im ersten Quartal 2020 geliefert bekommen. Regulär wird der Stirnreif 350 Euro kosten, bei Kickstarter bekommt man wie gewöhnlich ordentliche Rabatte.

Zur Entspannung und zur Performance-Steigerung

“Wir haben es geschafft, in drei Jahren ein marktreifes Produkt zu entwickeln“, sagt Schöggler im Gespräch zu Trending Topics. Wenn die aktuelle Kampagne weiter gut läuft, wird er seinen Kunden 2020 mehrere hundert Stück von Aurox liefern müssen. Und dann ist, wenn das Produkt hält, was es verspricht, Kühlen und Wärmen angesagt.

© Aurox
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“Aurox dient einerseits zur Entspannung, etwa bei heißen Sommertagen, und andererseits zur Performance-Steigerung”, sagt Schöggler. Nach dem Sport, während der Arbeit, auf der Couch oder im Bett – die künftigen Nutzer sollen Aurox in vielen verschiedenen Situationen tragen. Der österreichische Extremsportler Christoph Strasser soll eines der ersten Modelle zur Vorbereitung auf das „Race Across America“ verwendet haben. Anzumerken ist: Auch wenn der Stirnreif relativ fest am Kopf sitzt, ist es nicht zu empfehlen, ihn während dem Sport zu tragen.

Direkt an der Schläfe

Wie funktioniert Aurox nun? Vier Peltier-Elemente im Schläfenbereich werden durch Strom erwärmt oder gekühlt. Da sie nahe des Trigemius-Nerv, der unter anderem für das Temperaturempfinden zuständig ist, am Kopf anliegen, soll sich die Wirkung von Aurox in wenigen Minuten entfalten. Per App kann man das Gerät steuern, außerdem gibt es auch einen Vibrationsmodus, der eine Art Mini-Massage am Kopf ermöglichen soll.

„Büroanwendungen sind sehr interessant für uns, “ sagt Schöggler. ”In Firmen, die keine Klimaanlage haben, kann jeder individuell seine Temperatur einstellen.“ In welchem Bereich und ob sich Aurox durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.

© Aurox
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Hebt das neuartige Produkt ab, dann will das Startup in der Lage sein, mehrere tausend Stück ausliefern zu können. “Wir können auch große Stückzahlen bewältigen”, sagt Schöggler und verspricht: „Wir wollen den versprochenen Liefertermin einhalten.“ Wie bereits des öfteren berichtet, kommt es gerade bei Crowdfunding-Kampagnen für Hardware oft zu Lieferengpässen und Problemen mit dem Produkt – Amabrush ist das bekannteste Beispiel.

„Hardware ist nicht easy“

Diesem Schicksal will Schöggler seine Aurox-Stirnreife nicht aussetzen. Zwar kommen die Einzelkomponenten des Produkts aus China, doch Zusammenbau und Qualitätskontrolle sollen inhouse bei den Grazern stattfinden. Schöggler weiß jedenfalls, auch, was er sich einlässt: „Hardware ist nicht easy.“

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