Event Recap

aws Food for Thought: Wegbereiter:innen für nachhaltige Lebensmittelsysteme

aws Food for Thought. © Trending Topics
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Mit dem Event „Food for Thought“ lud die aws Sustainable Food Systems Initiative (SFSI) am 22. Oktober 2025 in die Grand Hall des Erste Campus in Wien. Ziel des Abends war es, aktuelle Impulse und Forschungsergebnisse rund um die Transformation hin zu nachhaltigeren Lebensmittelsystemen zu diskutieren.

Vernetzung und Förderung als Schlüssel zur Transformation

Die Initiative will engagierte Menschen und innovative Projekte zusammenbringen, um die komplexen Herausforderungen in Land- und Lebensmittelwirtschaft zu meistern. Mit einem starken Fokus auf Vernetzung, Förderung und gemeinschaftliches Gestalten werden Lösungsansätze entwickelt, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte vereinen.

„Business as usual ist keine Option mehr“

Marianne Penker, Professorin an der Universität für Bodenkultur und Jury-Mitglied des Förderprogramms, nahm das Publikum in ihrer Keynote mit auf eine eindrückliche Reise durch die Entwicklung europäischer Lebensmittelsysteme – von der Mangelwirtschaft der Nachkriegszeit bis zu multiplen Krisen der Gegenwart. Geopolitische Ereignisse zeigen uns laut Penker tagtäglich, wie fragil globale Ernährungsstrukturen geworden sind.

Penker plädierte für ein vielfältiges Innovationsökosystem, das Risiken aufteilt und Alternativen schafft: „In unsicheren Zeiten ist es gut, auf mehrere Pferde zu setzen – mehrere Innovationen, mehrere Wege, auch hier in Österreich.“

Sabine Pümpel, Initiatorin und Leiterin der aws SFSI, erklärte die grundlegende Idee hinter dem Programm: „Es sollen Menschen und Organisationen einbezogen werden, die sonst oft nicht im Fokus stehen“, dabei aber zentrale Akteur:innen für nachhaltige Lebensmittelsysteme seien. Besonders wichtig sei es, wirtschaftliche Ziele mit ökologischen und gesellschaftlichen Themen in Einklang zu bringen. Das Programm möchte eine Kultur des Vertrauens und der Gemeinschaft fördern und damit langfristig Veränderungen anstoßen.

„Fifty Shades of Green“

Cornelia Diesenreiter, Gründerin von Unverschwendet, berichtete, wie die Teilnahme am Programm ihr Unternehmen unterstützt hat, Lebensmittelüberschüsse aus der Landwirtschaft effizient an gemeinnützige Einrichtungen zu vermitteln. „Im Tagesgeschäft fehlen oft die Zeit und Struktur, um so etwas aufzubauen. Die Förderung war genau der Legostein, den wir gebraucht haben, um dieses Projekt endlich umzusetzen“, so Diesenreiter.

„Die Herausforderungen in der Landwirtschaft sind so komplex und vielfältig wie die Landwirtschaft selbst. Es gibt diese eine Lösung nicht – und genau das ist das Schöne an dieser Initiative“, so Simon Vetter vom Vetterhof. Statt einer Einheitslösung fördere das Programm innovative Ansätze, die die Vielfalt der Betriebe – also „Fifty Shades of Green“ – widerspiegeln. Er lobte das Netzwerk, in dem Diversität und Zusammenarbeit den Wandel ermöglichen.

„Gemeinsam gestalten“: Von der Problemanalyse zur Lösungsentwicklung

Unter dem Motto „Gemeinsam gestalten“ geht es darum, konkrete Projekte zu finanzieren, aber auch einen gemeinsamen Prozess der Problemanalyse und Lösungsentwicklung zu etablieren. Die Initiative will einen dauerhaften Raum für Zusammenarbeit und Innovation schaffen. Schon jetzt haben hunderte Einreichungen und ein breites Netzwerk die Basis für diesen Prozess gelegt.

Drei Themenfelder stehen dabei im Fokus: Ernährungsbildung und Wissenstransfer mit Fokus auf nachhaltige Produktions- und Konsummuster, Lebensmittelverluste entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die durch Logistik, Normen und Wissenslücken entstehen, und fehlende Daten- und Infrastruktursysteme, die eine nachhaltige Steuerung erschweren.

Ab November startet die nächste Phase, in der Lösungsideen weiterentwickelt und in Projektworkshops vertieft werden. Die Sustainable Food Systems Initiative lädt alle Interessierten ein, sich zu beteiligen und gemeinsam an innovativen Ansätzen zu arbeiten, um Lebensmittelsysteme nachhaltiger und fairer zu gestalten.

Folgende von der aws SFSI unterstützten Innovator:innen stellten sich vor:

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