Reichweitenangst abbauen: Österreicher wollen 3500 Kilometer im Elektroauto fahren
Vor einigen Wochen hat Horizont.at bereits berichtet, jetzt soll es endlich losgehen: Die beiden Oberösterreicher Theresa Thalhammer (Marketing im Autohaus Sonnleitner und Markus Luger (otelo Genossenschaft) werden am kommenden Montag (10. August) in einem Elektroauto Richtung Barcelona aufbrechen – insgesamt 3500 Kilometer wollen sie hin und retour in einem Renault Zoe (Sonnleitner vertreibt neben Renault auch Nissan und Dacia) abspulen.
Die Marketing-Aktion mit tatkräftiger Unterstützung durch Renault soll beweisen, dass auch weite Reisen mit einem E-Auto möglich ist. Denn eines der großen Vorbehalte gegen die E-Mobilität ist die eingeschränkte Reichweite und das noch nicht sehr dichte Netz an Aufladestellen.
Strecke muss vorher exakt geplant werden
„Ziel der Reise ist es zu zeigen, dass nachhaltiges Reisen und Verreisen mit dem Elektroauto funktionieren“, so Thalhammer zu TrendingTopics.at. Außerdem wolle man es schaffen, null Emissionen auf der Reise zu verursachen. „Hauptkritikpunkte an der Elektromobilität sind häufig die kurze Reichweite sowie die mangelnde Alltagstauglichkeit. Wir wollen den Gegenbeweis antreten.“ Der Renault Zoe hat laut Hersteller eine Reichweite von 210 Kilometern (65 kW starker Elektromotor und 22-kWh-Akku).
So einfach wie mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor wird die Reise aber nicht werden. Thalhammer und Luger haben die Strecke im Voraus exakt geplant, um regelmäßig den Akku aufladen zu können. Schwierig ist das vor allem in Südeuropa, wo das Netz an Elektrotankstellen noch sehr schlecht ausgebaut ist.
Wer wissen will, ob die beiden die Challenge schaffen und welche Hürden sie auf der Reise meistern müssen, kann den Trip auf Facebook mitverfolgen. Einzigartig ist die Aktion jedenfalls nicht: 2014 wurden in Deutschland bereits 4000 Kilometer mit einem Renault Twizy zurückgelegt.