Moon-Gruppe

BarnVentures: Nach Triple-Exit entsteht neuer Pre-Seed-Investor in Wien

Florian Bauer und Filip Zganjer von Barn Ventures. © Christian Huttar
Florian Bauer und Filip Zganjer von Barn Ventures. © Christian Huttar

Moonshiner, MoonVision und Dishtracker – das waren in den letzten Jahren durchaus relevante Namen in der österreichischen Startup-Szene, wenn es um die Entwicklung von AI-Systemen ging. Am augenscheinlichsten war das in Form jener Software, mit deren Hilfe in Kantinen Würstel, Palatschinken oder Krügerl erkannt werden können. Die beiden Köpfe hinter dem Dachunternehmen MoonHolding, Florian Bauer und Filip Zganjer, haben ihre Anteil an den drei genannten Unternehmen mit Ende 2022 nun verkauft – und stürzen sich mit BarnVentures nun aufs Investieren.

Denn die Anteile von DishTracker und MoonVision – also die beiden Startups mit der Objekterkennung wie etwa Speisen – wurden an die deutsche B1 Systems in einem Management Buyout verkauft, während die Anteile an Moonshiner (2015 als IT-Dienstleistungsunternehmen gegründet, „Moonshiner“ ist ein engl. Slang-Wort für Schnapsbrenner) an Wintersteiger, ein Industrieunternehmen aus Oberösterreich, verkauft wurden. Bei Moonshiner sind weiterhin 23 Prozent im Besitz von CEO Rudi Lindenhofer, 5% gehören dem CTO Fabian Hippmann.

Dishtracker: Neues Spin-off von AI-Startup MoonVision bringt Speisenerkennung in Kantinen

Fokus auf „Human Centered Technology“

Somit haben Bauer (CTO) und Zganjer (CEO) Zeit und Kapital, sich künftig auf neue Investments und Projekte zu fokussieren. „Wir haben nun alle unsere Moon-Geschichten verkauft und firmieren jetzt unter Barn Ventures“, sagt Filip Zganjer zu Trending Topics. Mit BarnVentures plane man nun Pre-Seed-Investments mit Tickets im niedrigen sechsstelligen Bereich. In einem ersten Schritt sind zwei, drei Investments geplant. Der Fokus liegt auf so genannter „Human Centered Technology“ – also etwa Projekten, die sich „Digitaler Humanismus“ auf die Fahnen schreiben. „Durch den AI-Hype wird immer schwieriger zu unterscheiden, was echt ist und was fake ist. Wir wollen uns auf den sinnvollen Einsatz von AI-Lösungen wie ChatGPT fokussieren“, sagt Zganjer.

Wie berichtet, hat die Stadt Wien bereits vor längerem den Fokus auf den so genannten digitalen Humanismus gelegt. Dabei geht es darum, den Menschen in den Mittelpunkt stellen und am digitalen Zusammenleben zu forschen – ein sehr aktuelles Thema in Anbetracht der raschen Entwicklungen bei Künstlicher Intelligenz.

BarnVentures sitzt nun in der Wiener AlpenMilch-Zentrale und hat mit Engage Technology einen IT-Dienstleister am Start, der unter anderem für die Remax-Gruppe tätig ist. Außerdem gibt es Beteiligungen an den Startups DevJobs und vouchercube – und bald sollen mehr Firmen im Portfolio sein. Laut Zganjer gehe es bei künftigen Projekten gerne um die 3 Fs „Fun, Fame und Fortune“. „Zwei der drei Fs sollten immer erfüllt sein.“

MoonVision: Die Wiener Software, die Würstel, Palatschinken und Krügerl erkennt

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