New York

Birkenstock floppt beim IPO

Birkenstock-IPO. © NYSE
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Es war ein heiß erwartetes Debüt einer Weltmarke mit einem außergewöhnlichen Produkt: Der Start von Birkenstock (BIRK) im Handel der New York Stock Exchange war lange mit Spannung erwartet worden. Doch vor dem IPO wurde der Startpreis bereits am unteren Ende der Spanne mit 46 Dollar pro Aktie angesetzt. Ziel war eine Bewertung von 8,64 Milliarden Dollar, die Mehrheitseigentümer L Catterton, eine Beteiligungsgesellschaft des Luxus-Konzerns LVMH.

Doch daraus wurde nichts. Die Börsianer:innen wollten oder konnten mit dem neuen Titel an der NYSE wenig anfangen, und die BIRK-Aktie startete schon nur mehr bei 41 Dollar in den Handel, also deutlich unter dem Ausgabepreis von 46 Dollar. Am Ende des Handelstages war das Birkenstock-Papier dann letztlich nur mehr 40,20 Dollar wert, stürzte also um 12,61 Prozent unter den Ausgabepreis. Laut Reuters bzw. Daten von LSEG ist das der schlechteste Börsenstart einer Firma mit mehr als einer Milliarde Bewertung innerhalb der letzten zwei Jahre.

Birkenstock-IPO. © NYSE
Birkenstock-IPO. © NYSE

Arm, Birkenstock, Databricks: Das IPO-Jahr wird bald spannend

Birkenstock deutlich teurer als Doc Martens oder Crocs

Ist der Hype rund um die Sandalen schon wieder vorbei? Dass Birkenstock-Schlapfen im Milliarden-Kinohit „Barbie“ einen großen Auftritt hatten, half sicher, das Image weiter aufzubessern. Nach aktuellem Stand ist das Unternehmen nun mit mehr als 7 Milliarden Dollar bewertet, also deutlich über dem, was etwa Doc Martens (1,6 Mrd. Dollar) oder Crocs (5,3 Mrd. Dollar) auf die Waage bringen. Der IPO spülte auch ordentlich Asche in die Kassen der Firmen – insgesamt rund 1,5 Milliarden Dollar haben Birkenstock und L Catterton eingenommen.

Doch die Liste der Risikofaktoren für Birkenstock ist lange. Da sind Abhängigkeiten von Lieferketten (z.B. Kork aus Portugal), Kaufkraft oder B2B-Partnern, also den großen Schuhhändler:innen. Birkenstock will seine D2C-Strategie mit eigenen Stores und Online-Shops weiter ausbauen, und gibt auch zu: Man kann sich vor Nachahmern, die ähnliche Schuhe günstiger anbieten, nicht komplett schützen, und man sieht sich solchen Lookalikes und Copycats vor allem via Social Media ausgeliefert.

Was klar ist: Auch wenn Birkenstock das Schuhbett erfunden hat, eine Schuh-Ikone der Hippies, Grünen-Bewegung und zuletzt der Hipster wurde – am Ende geht es ganz stark um die Marke – und die muss beliebt bleiben.

Birkenstock-IPO: Schafft die Rebellen-Sandale den Höhenflug an der Börse?

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