Futures

Bitcoin schießt auf 8.000 Dollar. Und was das Börsen-Startup Bakkt damit zu tun hat.

Bitcoin. © Photo by Dmitry Moraine on Unsplash
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Dieses Jahr ist es so weit: Die Wall Street steigt groß in den Krypto-Markt ein. Das Startup Bakkt hat am Montag verkündet, dass es im Juli (also in rund zwei Monaten) Bitcoin Futures auf den Markt bringen wird. Mit diesen Terminkontrakten wird es für Anleger möglich sein, Wetten auf die künftige Kursentwicklung der Kryptowährung BTC abzuschließen. So müssen Börsianer nicht selbst Bitcoins kaufen, sondern können Wertpapiere erwerben, wie sie es gewohnt sind.

Die Ankündigung von Bakkt, im Juli mit Bitcoin Futures zu starten, hat den jüngst wieder erstarkten Krypto-Markt neu befeuert. Bitcoin (BTC) kratzt derzeit an der Marke von 8.000 Dollar und liegt damit so hoch wie zuletzt im Juli 2018. Der Krypto-Winter scheint überstanden. Die Marktkapitalisierung aller an Exchanges gehandelten Krypto-Assets liegt aktuell bei fast 240 Milliarden Dollar – das ist doppelt so viel wie noch im Jänner 2019.

Der Preis von Bitcoin selbst hat sich innerhalb von nur zwei Monaten von rund 4.000 Dollar auf nunmehr knapp 8.000 Dollar verdoppelt. Das nährt die Vermutung vieler, dass es 2019 wie damals 2017 wieder explosionsartige Entwicklungen geben könnte. FOMO?

Bitcoin als dominantes Asset

Auch wenn andere Krypto-Assets mitwachsen und aktuell teilweise zweistellige Wachstumsraten vorzeigen können – tatsächlich geht es derzeit stark um Bitcoin selbst. Seine Marktdominanz liegt bei knapp 60 Prozent, im März waren es noch 50 Prozent. Das bedeutet: Rund 140 Milliarden Dollar der knapp 240 Milliarden des Krypto-Markts gehen auf BTC zurück, der Rest verteilt sich auf Ethereum, XRP, Bitcoin Cash und Co.

Bei Bakkt handelt es sich um ein Startup, dass der Trading-Koloss Intercontinental Exchange (ICE) 2018 ins Leben gerufen hat. ICE ist auch Betreiber der New York Stock Exchange (NYSE, gemeinhin „Wall Street“ genannt) und hat mit der Boston Consulting Group, Microsoft Ventures, Horizons Ventures, Starbucks oder Pantera Capital eine Reihe potenter Investoren geholt, die gemeinsam mehr als 180 Millionen Dollar in Bakkt investiert haben. Als CEO von Bakkt wurde Kelly Loeffler eingesetzt, die auch als Head of Digital Assets bei ICE tätig ist.

Futures hypten schon einmal

Um die Bitcoin Futures an der Wall Street umzusetzen, hat Bakkt eng mit der US-Behörde CFTC (Commodity Futures Trading Commission) zusammen gearbeitet. Die Bitcoin-Terminkontrakte werden auf behördlich regulierten Futures Exchanges gelistet werden, außerdem wird viel investiert, um Betrug zu verhindern.

Dass Bitcoin Futures bzw. allein die Ankündigung, dass es solche Futures geben soll, den Krypto-Markt befeuern können, hat man bereits Ende 2017 während dem ersten großen Krypto-Hype gesehen. Die Chicago Board Options Exchange (CBOE) und die Chicago Merkantile Exchange (CME) starteten im Dezember 2017 mit Bitcoin Futures und boten eher traditionellen Anlegern die Möglichkeit, in das neue digitale Asset zu investieren (Trending Topics berichtete).

Aufbruch in den Krypto-Frühling

Ganz allein ist Bakkt wohl aber nicht für den neuen Optimismus am Krypto-Markt zuständig. Nach einem langen Krypto-Winter 2018 stehen die Zeichen derzeit wieder auf Wachstum. Nach dem vielen umstrittenen ICOs, die der Branche wegen vielen Scams eine schlechte Nachrede brachten, sollen STOs (Security Token Offerings) und IEOs (Initial Exchange Offerings) für mehr Vertrauen und echten Mehrwert bei Investoren sorgen.

Außerdem deutet sich an, dass Kryptowährungen stärker in den Alltag vordringen. Dazu gibt es etwa die Gerüchte das die IT-Riesen Samsung und Facebook jeweils an eigenen Kryptowährungen arbeiten. Über ihre Smartphones und Social Networks wären solche digitale Assets schnell bei Milliarden potenzieller Nutzer. Facebook wird schon länger nachgesagt, einen eigenen Stablecoin zu entwickeln, mit dem man etwa bei WhatsApp bezahlen oder Geld an Freunde schicken kann.

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