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BitGo IPO: Krypto-Unternehmen nennt Trump-Connection als Risikofaktor

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Nach Circle, Bullish und Gemini steht in den USA der nächste Krypto-IPO an. Denn der Infrastruktur-Anbieter für Krypto-Assets BitGo hat jetzt seinen Börsenprospekt bei der zuständigen US-Behörde SEC eingereicht – und lässt dabei tief in sein Geschäftsmodell und seine Risikofaktoren blicken.

BitGo ist ein Urgestein der Krypto-Welt. Gestartet 2013, hat sich das Unternehmen vor allem als Spezialist für die sichere Verwahrung von Bitcoin und Co für Unternehmen einen Namen gemacht und drumherum eine ganze Reihe von Services gebaut, die mittlerweile bis hin zu Staking und Stablecoins reichen. Letzterer Bereich ist da letztlich auch ein Riiskofaktor, der im Börsenprospekt spezielle Erwähnung findet.

Denn BitGo hat für die Firma der Trump-Familie World Liberty Financial den Stablecoin USD1 aufgelegt, der schon mehrmals in die Kritik kam, weil er bei großen Deals wie dem Investment in Binance zu Einsatz kam (mehr dazu hier).  „Wir unterhalten Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen, die enge Verbindungen zu prominenten politischen Führungspersonen oder Regierungsstellen haben, und erbringen vertragliche Dienstleistungen für verschiedene Regierungen, darunter die der USA, El Salvadors und Bhutans“, heißt es im Börsenprospekt. „So sind wir beispielsweise Verwahrer und Infrastrukturanbieter für USD1, den 2025 von World Liberty Financial, Inc. eingeführten Stablecoin, mit dem der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten verbunden ist.“

Bei World Liberty Financial sitzen die Söhne von US-Präsident Donald Trump am Steuer, er selbst wird als emeritierter Mitgründer des Unternehmens angeführt. Bei BitGo sieht man die Nähe zu Trump durchaus problematisch.

BitGo setzt Stablecoin USD1 für Trump-Unternehmen World Liberty Financial um

„Solche politischen Führungspersonen oder Regierungsstellen sind anfälliger für öffentliche Kritik und eine nachteilige Berichterstattung in den Medien. Aktive Kritik an politischen Führungspersonen oder Regierungsstellen, zu denen wir eine direkte oder indirekte Beziehung haben oder eine solche wahrgenommen wird, kann uns verstärkter regulatorischer Prüfung, öffentlicher Kritik oder Vorwürfen der Begünstigung, von Interessenkonflikten oder ungebührlichem Einfluss aussetzen“, heißt es. „Derartige Wahrnehmungen könnten unserem Ruf schaden, das Vertrauen der Kunden mindern und zum Verlust von Geschäftsmöglichkeiten führen.“

So sei es möglich, dass es für BitGo als Macher von USD1 „regulatorische oder rechtliche Maßnahmen“ geben, die zu Geldbußen, Strafen oder Beschränkungen der Geschäftstätigkeit führen könnten.

Dass BitGo den IPO 2025 sucht, ist keine Überraschung. Das Geschäft ist für das Unternehmen dieses Jahr ordentlich angezogen. Der Gesamtumsatz für die sechs Monate bis zum 30. Juni 2025 betrug 4,2 Milliarden US-Dollar, bei einem Nettogewinn von 12,6 Millionen US-Dollar. Das ist deutlich mehr als das, was BitGo 2024 machte, nämlich 3,1 Milliarden US-Dollar Umsatz (bei einem Gewinn von 156,6 Millionen US-Dollar). Aktuell geht die Krypto-Industrie von einem starken Q4 2025 aus, deswegen haben sich eben Krypto-Unternehmen wie Circle, Bullish und Gemini und nun eben auch BitGo an der Börse in Stellung gebracht.

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