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Conda: Österreichischer Crowdfunding-Pionier expandiert in die Schweiz

Daniel Horak von Conda. © Conda
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Es ist der zweite Anlauf, aber jetzt soll es wirklich klappen: Seit kurzem ist die österreichische Crowdfunding-Plattform Conda rund um CEO und Gründer Daniel Horak in der Schweiz vertreten. „Immobilien-Crowdinvesting ist stark besetzt, aber Unternehmens-Crowdfunding gibt es de facto nicht oder nicht mehr. Da haben wir einen USP und sehen das auch im Dealflow. Wir füllen da eine Lücke”, sagt Horak im Gespräch mit Trending Topics.

Unter Conda.ch finden interessierte Schweizer Investor:innen bereits mehrere Projekte, in die sie investieren können. Eine Kampagne, und zwar für die mobile Banking-App neon, wurde bereits abgeschlossen – stolze 5 Millionen Franken (4,8 Mio. Euro) brachte die Kampagne für das 2017 gelaunchte Startup. Weitere Crowd-Kampagnen sind mittlerweile in der Pipeline.

Geklappt hat der neuerliche Anlauf des österreichischen Crowdfunding-Pioniers über lokale Partner:innen. Die lokalen Partner sind Linus Gabrielsson und Christian Klumpe von Braingelist, mit denen gemeinsam eine GmbH gegründet wurde. Conda, eine Tochter von startup300, ist dort Minderheitspartner und gleichzeitig Lizenzgeber, der Tech, Know-how und Brand einbringt. „Es sind Partner vor Ort wichtig, die unternehmerisches Risiko tragen“, so Horak.

Neue Lizenz für „European Crowdfunding Service Provider“

In europäischer Hinsicht wird sich bei Conda wie auch vielen anderen Crowdfunding-Plattformen bald viel tun. Denn die neue Richtlinie für „European Crowdfunding Service Provider“ (ECSP) soll es den Anbieterfirmen ermöglichen, dass sie Crowd-Kampagnen europaweit bis zu einer Grenze von 5 Millionen Euro durchführen können. „Wir können uns jetzt eine Lizenz holen, mit der man in ganz Europa anbieten kann“, so Horak.

Außerdem soll es nun möglich werden, dass bei den Crowd-Kampagnen nicht nur Nachrangdarlehen wie bisher als Gegenleistung für das von den Crowd-Investor:innen zur Verfügung gestellte Kapital gegeben werden, sondern mehr. „Man kann dann auch Wertpapiere und Aktien anbieten und nicht mehr nur Nachrangdarlehen. Das sehen wir als absolute Chance“, so Horak.

Sind die neuen Crowdfunding-Regeln der EU ein großer Wurf, Daniel Horak?

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