Studie

COP28: Österreicher:innen erwarten sich wenig und zeigen geringes Interesse

© COP28, Walaa Alshaer
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Laut einer aktuellen Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zeigen 87 Prozent der österreichischen Bevölkerung eine pessimistische Einstellung gegenüber den Ergebnissen der UN-Klimakonferenz in Dubai.

Daher ist es auch nicht überraschend, dass fast drei Viertel der Befragten geringes Interesse an der Klimakonferenz bekunden. 39 Prozent glauben außerdem, dass die Menschheit einen Temperaturanstieg von über 3 Grad Celsius verkraften kann.

Klimawandel auf Platz vier der drängenden Themen

Die Studie zeigt, dass der Klimawandel in der österreichischen Bevölkerung zwar präsent ist, aber nur für jeden Fünften als oberste Priorität gilt. Gesundheits- und Pflegesystem sowie Armutsbekämpfung stehen auf der Dringlichkeitsliste weiter oben. Obwohl 63 Prozent der Befragten mehr Klimaschutzmaßnahmen fordern, kritisieren 47 Prozent eine vermeintlich übertriebene Medienberichterstattung zum Thema.

Good COP, Bad COP? Die Details zur Klimakonferenz COP28 in Dubai

Vorrangig Resignation und Skepsis

Die Bereitschaft zur persönlichen Beteiligung am Klimaschutz variiert stark. Während Maßnahmen wie Reparieren und der Einsatz von regionalen Produkten unterstützt werden, zeigt sich geringe Zustimmung zu drastischeren Schritten wie einem Tempolimit auf Autobahnen oder dem Ausstieg aus Verbrennungsmotoren.

© ÖAW

Die Mehrheit der Bevölkerung zweifelt daran, dass der Kampf gegen den Klimawandel erfolgreich sein kann. Nur 11 Prozent sind optimistisch, während ein Fünftel das Vorhaben für aussichtslos hält. ÖAW-Präsident Heinz Faßmann betont: „Wir sollten in der Kommunikation zum Klimawandel daher stärker motivieren, statt alarmieren und weiterhin faktenbasiert informieren und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Sonst sind Verdrängung oder sogar Leugnung des Klimawandels die problematischen Folgen.“

Wissenschaft und Politik

Die Studie zeigt außerdem eine positive Einstellung zur Einbindung von Wissenschaftler:innen in die öffentliche Diskussion und Politikgestaltung zum Klimawandel. Ein Drittel der Befragten wünscht sich, dass politische Entscheidungen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Allerdings wird Aktivismus von Wissenschaftler:innen in Sachen Klimaschutz von einer deutlichen Mehrheit klar abgelehnt.

Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage von Gallup International unter 1.500 Menschen in Österreich ab 16 Jahren im Zeitraum vom 18. September bis 29. Oktober 2023.

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