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Corona-Krise: Weniger Verkehr, trotzdem viel Feinstaub

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In der Coronavirus-Krise zeigt sich, dass der Auto-Verkehr offenbar weniger Einfluss auf die Feinstaubbelastung hat, als gedacht. Dieser Zusammenhang war bisher schwer messbar, denn wann hat man schon die Möglichkeit, den Verkehr über eine längere Zeit, großflächig und stark einzuschränken? Genau das ist die vergangenen Wochen aber passiert und Forscher der TU Wien sollen nun in einer vom ÖAMTC beauftragten Studie Schlüsse daraus ziehen: Wie stark belastet der Straßenverkehr die Umwelt?

Weniger Stickstoffdioxid

Der Verkehr sei laut Umweltbundesamt in Österreich in der ersten Woche der Ausgangsbeschränkungen um 52 Prozent zurückgegangen, berichtet die „Presse am Sonntag“. An den 150 Messstationen in Österreich wurde dadurch ein deutlicher Rückgang bei der Stickstoffdioxid-Konzentration (NO2) registriert. An manchen Orten ist der NO2-Gehalt pro Kubikmeter Luft in der Karwoche um rund die Hälfte gesunken und in der Woche nach Ostern sogar noch weiter zurückgegangen. Es gebe aber auch Ausnahmen, die sich nicht durch mehr Straßenverkehr erklären ließen.

In Tirol ist der Verkehr teilweise um mehr als 70 Prozent zurückgegangen und der Güterverkehr um immerhin 26 Prozent. Das hat für NO2-Rückgänge von 50 bis 60 Prozent gesorgt. Weltweit zeigen Satellitenbilder eine geringere Belastung durch Stickstoffdioxid.

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Feinstaub-Belastung fast unverändert

Die Feinstaub-Belastung hingegen ist in Österreich kaum zurückgegangen und an manchen Messpunkten sogar gleich geblieben. So entsprach die Feinstaub-Konzentration in der Karwoche und der Woche danach etwa im Innsbrucker Zentrum exakt dem Durchschnitt der Vorjahre zu dieser Jahreszeit. Und auch an allen anderen Messstationen gingen die Feinstaubwerte kaum zurück oder lagen sogar über dem Durchschnitt der Vorjahre. Experten führen das auf die guten Partikelfilter der Fahrzeuge zurück und auf vom Verkehr unabhängige Faktoren wie Wüstenstaub oder die Belastung durch Holzöfen an kälteren Tagen.

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