Auswertung

Corona-Wiederaufbau: Regierungen investieren zu wenig in Energiewende, kritisiert die IEA

© Waldemar Brandt / Unsplash
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In einigen Regionen der Welt wurde die Corona-Pandemie auch als eine Atempause für die Natur betrachtet. Allerdings sind die Emissionswerte bereits seit längerem wieder auf einem gleichen Hoch, wie vor der Krise, wir berichteten. Nun hat die Internationale Energieagentur (IEA) einen neuen „Sustainable Recovery Tracker“ heraus gebracht. Anhand diesem analysiert die IEA, wie nachhaltig aktuelle Finanzhilfen der Regierungen eingesetzt werden, um die lokalen Volkswirtschaften zu stabilisieren und wieder aufzubauen. Die Ergebnisse sind wenig zufrieden stellend.

„Seit dem Ausbruch der Covid-19-Krise haben viele Regierungen zwar darüber gesprochen, wie wichtig es ist, für eine sauberere Zukunft aufzurüsten, aber viele von ihnen haben ihren Worten noch keine Taten folgen lassen“, bewertet der Executive Director der IEA, Fatih Birol die aktuellen Ergebnisse. So stellen laut den aktuellsten Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) die internationalen Regierungen insgesamt 16 Billionen US-Dollar für den Wiederaufbau der Wirtschaften bereit. Davon wird ein großer Anteil in Nothilfen für Haushalte und Unternehmen investiert, so die IEA. Allerdings werden global betrachtet nur etwa zwei Prozent der Summe, also 380 Milliarden Dollar, in die Energiewende investiert. Damit bleiben die Summen “ weit hinter dem zurück, was zum Erreichen der internationalen Klimaziele notwendig wäre“, so die IEA in einer Aussendung.

Globale CO2-Emissionen sind wieder dort, wo sie vor der COVID-Krise waren

Emissionshoch für 2023 prognostiziert

Für 2023 prognostizieren diese daher ein weiteres Rekordniveau der Treibhausgasemissionen, gefolgt von weiteren Anstiegen der Emissionen. Die Klimaneutralität für 2050 kann der IEA zufolge so nicht erreicht werden. Für die Analyse des Sustainable Recovery Trackers bewertet dieser über 800 nationale Maßnahmen zur nachhaltigen Erholung, so die IEA, und schätzt deren Einfluss auf  die Entwicklungen der Erneuerbaren Energien und globalen CO2-Emissionen.

Dabei zeigen sich laut der Energieagentur auch geografisch Unterschiede. So investieren laut der IEA insbesondere Entwicklungsländer im Moment noch zu wenig in Erneuerbare Energien und verpassen so viele Chancen: „Viele Länder – besonders jene, in denen der Bedarf am größten ist – verpassen auch die Vorteile, die gut geplante Investitionen in saubere Energie mit sich bringen, wie z.B. ein stärkeres Wirtschaftswachstum, neue Arbeitsplätze und die Entwicklung der Energieindustrien der Zukunft“, so Birol.

Mir dem nun aktuell entwickelten Sustainable Recovery Tracker möchte die IEA den eigenen Angaben zufolge politischen Entscheidungsträgern dabei helfen zu beurteilen, wie ihre aktuellen Investitionspläne den Klimaschutz stärken. Dadurch soll so vielleicht auch ein Umdenken erreicht werden.

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