Kreislaufwirtschaft

Cykrl: Auf dem digitalen Marktplatz des Startups ist Abfall wertvoll

Das Startup hinter dem Onlinemarktplatz ©Cyrkl
Das Startup hinter dem Onlinemarktplatz ©Cyrkl
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Gerade in letzter Zeit scheinen Onlinemarktplätze überall aus den Böden zu sprießen. So gibt nun auch eine neue Plattform aus Tschechien. Das spezielle an Cyrkl ist dabei aber die Ware, die gehandelt wird. Cyrkl ist ein digitaler Marktplatz für Abfall. Sowohl große internationale Hersteller, als auch kleine lokale Anbieter können Produkte, wie alte Reifen oder Kunststoffabfall, online stellen und über Ländergrenzen hinaus an Entsorgungsunternehmen verkaufen. So soll aus Abfall eine wertvolle Ressource werden und CO2-Emissionen durch die Vermeidung von Neuproduktionen gespart werden.

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Ikea, Lidl und Skoda bereits gelistet

Aus mehr als 60 Ländern kommen die mehr als 3.700 gelisteten Firmen auf der Plattform. Damit ist der Marktplatz der größte seiner Art in Mitteleuropa, so das Greentech-Startup Cyrkl. Gehandelt wird so ziemlich alles, von Elektroschrott, zu Textilen oder Papier und Glas. Auch große Unternehmen, wie Ikea, Skoda und Lidl haben den Markplatz Cyrkl bereits für sich entdeckt. Bisher kommen die meisten Anbieter auf der Plattform aus der Heimat des Startups Tschechien, gefolgt von Anbietern aus Polen und der Slowakei.

Sortierter Plastikmüll vorbereitet zum Recycling ©Cyrkl
Sortierter Plastikmüll vorbereitet zum Recycling ©Cyrkl

Der Gründer von Cyrkl, Cyril Klepek,  zu seinem Unternehmen: „Ob Müll oder Wert – dies liegt im Auge des Betrachters. Für ein Unternehmen mag es Abfall sein, für ein anderes ist es ein interessantes Produktionsmaterial. Durch diesen Austausch entstehen vorteilhafte Kooperationen und industrielle Symbiosen.“ Das Startup will so der Vermittler zwischen den Abfallproduzenten und Entsorgungsfachbetrieben sein.

Abfallmanagement verbessern

Das Hochladen der Produkte ist dem Startup zufolge ganz einfach. Darüber hinaus bietet Cyrkl in Tschechien und Polen auch den Circular Waste Scan an. Bei diesem wird der Abfalls mithilfe des Abfalldatenblattes analysiert und berechnet, wie viel CO2 und Geld durch den Weiterverkauf eingespart werden. Bis zu 45 Prozent der jährlichen Abfallkosten und hunderte Tonnen C02 können sich Unternehmen so sparen, so das Startup. Darüber hinaus bietet Cyrkl visuelle Darstellungen des Ersparten an und Potenzialermittlungen, wie die Unternehmen ihr Abfallmanagement noch verbessern könnten.  In Kürze soll der Service auch im deutschen Markt verfügbar sein.

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Pläne für 2021

Nachdem der Marktplatz nach eigenen Aussagen monatlich um 20-25 Prozent wächst, plant das Startup nun das weitere Gedeihen. Seit Kurzem sind auch österreichische Händler auf der Plattform vertreten, für 2021 sind noch weitere Markteintritte in Europa und darüber hinaus geplant. Außerdem arbeitet das Startup an einer App für den Abfall-Marktplatz. So will das Startup die Kreislaufwirtschaft zwischen den Unternehmen und Entsorgungsunternehmen weiter erhöhen.

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