Krypto-Crash

Digital Currency Group: Bewertung bricht von 10 auf 2,2 Milliarden Dollar ein

Logo der Digital Currency Group. © Trending Topics
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Anfang 2023 lichtet sich der Nebel. In den Jahreszahlen von Krypto-Unternehmen ist nun Schwarz auf Weiß nachzulesen, welchen Schaden das Crash-Jahr 2022 angerichtet hat. Nachdem bereits Coinbase mit tiefroten Zahlen die Öffentlichkeit über ein sehr schlechtes Geschäftsjahr informieren musste, ist nun die Digital Currency Group dran. Zu dem Krypto-Konzern, in den sogar die Google-Mutter Alphabet investierte, gehört die Trading-Plattform Genesis, der Krypto-Asset-Manager Grayscale, Das Mining-Unternehmen Foundry sowie die Krypto-News-Plattform Coindesk.

Un der DCG geht es gar nicht gut. Die Unternehmensgruppe schreibt für 2022 einen Milliardenverlust, genauer gesagt 1,1 Milliarden Dollar, die Umsätze lagen bei nur mehr 719 Millionen Dollar. Die DCG hält für ihre Kund:innen noch etwa 5,3 Milliarden Dollar an Assets (Stand 31. Dezember 2022), davon sind aber nur 262 Millionen Dollar in Cash oder Cash-Äquivalenten. Klar, die DCG-Töchter Genesis und Grayscale sind nun mal Dienstleister im Bereich Kryptowährungen. Doch der Bestand an Assets ist so natürlich äußerst volatil.

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3AC und Krypto-Crash als Hauptursachen

Wer ist Schuld an der Misere? „Zusätzlich zu den negativen Auswirkungen des Preisverfalls von Bitcoin und Kryptowährungen spiegeln die Ergebnisse des letzten Jahres die Auswirkungen des Ausfalls von Three Arrows Capital (3AC) auf Genesis wider“, heißt es im Jahresbericht. Die Insolvenz des Krypto-Fonds, der wegen dem Terra-Kollaps ausfiel, traf also die Trading-Tochter Genesis sehr hart – diese hatte 3AC viel Geld geborgt und nicht wieder bekommen. Intern musste die DCG Genesis etwa 600 Mio. Dollar borgen, die sollen bis 2024 zurück gezahlt werden.

Der harte Einbruch hat auch Folgen für die Unternehmensbewertung. Wir erinnern uns: In einem Aufsehen erregenden Deal holte sich DCG im November in einer Finanzierungsrunde 700 Millionen Dollar und eine Bewertung von zehn Milliarden Dollar (Trending Topics berichtete). Damals investierten Alphabets VC-Arm CapitalG, Vision Fund 2 von Softbank, Ribbit Capital oder GIC, ein staatlicher Investment-Fonds aus Singapur. Die Bewertung von 10 Milliarden Dollar ist aber dahin, sie schrumpfte durch den Einbruch im Jahr 2022 auf 2,2 Mrd. US-Dollar zusammen (Preis pro Aktie von 27,93 USD). Dem DCG-Bericht zufolge würde das „im Allgemeinen mit dem 75%-85%igen Rückgang der Aktienwerte des Sektors im selben Zeitraum“ übereinstimmen.

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