eAusweise-App

Digitaler Führerschein: Vorreiter Österreich erfüllt bereits EU-Vorgaben für 2026

Digitale Verkehrskontrolle. © youniqx/Wilke
Digitale Verkehrskontrolle. © youniqx/Wilke
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Österreich nimmt in der EU eine Vorreiterrolle bei digitalen Ausweisen ein. Laut der Österreichischen Staatsdruckerei (OeSD) erfüllt die Alpenrepublik als einiziges Land bereits jetzt die technischen Vorgaben für den kommenden EU-weiten digitalen Führerschein. Der vom Bundesrechenzentrum (BRZ) bereitgestellte digitale Führerschein wurde nach der international anerkannten ISO-Norm (ISO/IEC 18013-5) entwickelt und befindet sich bereits im Echtbetrieb. Damit positioniert sich Österreich vor anderen Digitalisierungsvorreitern wie Estland, Lettland oder Dänemark.

Seit der Einführung im Oktober 2022 verzeichnet die digitale Ausweisplattform „eAusweise“ kontinuierliches Wachstum. Neben dem digitalen Führerschein stehen mittlerweile auch der digitale Zulassungsschein, der digitale Altersnachweis und der digitale Identitätsnachweis zur Verfügung. Über 800.000 digitale Führerscheine wurden bereits ausgestellt. Digitalisierungsstaatssekretär Alexander Pröll betont: „Mich freut es besonders, dass der digitale Führerschein und die mobile App so gut angenommen werden. Wir können stolz auf über 2,3 Millionen eAusweise-App-Downloads blicken.“

Für die technische Umsetzung der digitalen Ausweise sorgt die youniqx Identity AG, ein Tochterunternehmen der OeSD. Staatsdruckerei-Generaldirektor und youniqx-CEO Helmut Lackner erklärt: „Wir sind stolz, unsere international anerkannte Erfahrung bei digitaler Identität für die Republik Österreich einzusetzen. Damit tragen wir dazu bei, digitale Identität für Millionen von Österreicherinnen und Österreichern zur Realität zu machen.“ Die youniqx Identity entwickelt die gesamte eAusweise App im Auftrag des für das Gesamtprojekt verantwortlichen Bundesrechenzentrums (BRZ).

EU-weite Einführung ab 2026

Der österreichische digitale Führerschein ist bereits jetzt größtenteils auf die kommenden Anforderungen für die EUDI-Wallet („EU Digital Identity Wallet“) vorbereitet. Nach EU-Rechtsvorgaben müssen die Mitgliedsstaaten bis 2026 kompatible digitale Ausweise bereitstellen, die dann in der gesamten EU anerkannt werden. Für Österreicher:innen bedeutet dies, dass ihr digitaler Führerschein künftig auch bei Verkehrskontrollen im EU-Ausland problemlos akzeptiert wird, da er dank der ISO-konformen Standardisierung von der lokalen Exekutive ausgelesen werden kann.

Wirtschaftliche Chancen durch digitale Identität

Die Vorreiterrolle Österreichs bei digitaler Identität eröffnet auch wirtschaftliche Perspektiven. Lackner sieht darin besondere Vorteile: „Unternehmen haben die einmalige Möglichkeit, in Österreich schon jetzt ein funktionales Umfeld mit digitalen Ausweisen im Echtbetrieb vorzufinden. Hier können schon heute Erfahrungswerte für den gesamten EU-Markt gesammelt werden.“

Das betrifft ab 2026 immerhin fast 450 Millionen EU-Bürger:innen aus 27 Mitgliedsstaaten. Die Technologie soll zudem datenschutzfreundliche Anwendungen ermöglichen. Bei der Nutzung digitaler Ausweise können gezielt nur jene Daten weitergegeben werden, die ein Geschäftspartner tatsächlich benötigt.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

Startup & Scale-up Investment Tracker 2025

Die größten Finanzierungsrunden des Jahres im Überblick

Future{hacks}

Zwischen Hype und Realität
#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe
Die 2 Minuten 2 Millionen Investoren. © PULS 4 / Gerry Frank

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 12

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen