Energy

Durchsichtige Solarzellen könnten Fenster in kleine Kraftwerke verwandeln

Das an der Michigan State University entwickelte Solarmodul ist komplett durchsichtig © Yimu Zhao
Das an der Michigan State University entwickelte Solarmodul ist komplett durchsichtig © Yimu Zhao
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Während wir noch über Solaranlagen auf Dächern nachdenken, ist Forschern an der Michigan State University ein kleiner Durchbruch gelungen. Sie haben Solarzellen entwickelt, die komplett durchsichtig sind und damit einen quasi unsichtbaren Einsatz auf Fenstern ermöglichen. Das Team rund um Richard Lunt hat daran bereits seit Jahren geforscht. Für moderne Hochhäuser mit Glasfassaden wäre das tatsächlich ein Game Changer. Die Technologie ist aber nicht nur für Häuser spannend, auch Smartphones oder Autos könnten so ohne Beeinträchtigung Sonnenenergie einfangen.

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Durchsichtig ohne Tönung

Es ist zwar nicht der erste Versuch, Solarzellen durchsichtig zu machen – laut den Forschern Richard Lunt, Yimu Zhao, Benjamin Levine und Garrett Meek gab es bisher aber keinen effizienten Ansatz ohne einer Tönung des Glases auszukommen. Um komplett durchsichtig zu sein, müssen alle Lichtwellen durchgelassen werden, die das menschliche Auge wahrnehmen kann. Die Technologie wird „transparent luminescent solar concentrator“ (TLSC) genannt. Sie setzt auf organische Moleküle, die Licht in bestimmten Wellenlängen einfangen, die für Menschen nicht sichtbar sind – etwa Infrarot oder Ultraviolet.

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Leider wenig effizient

Ein weiteres Problem transparenter Solarzellen ist die Energieeffizienz. Auch an der Michigan State University muss an diesem Punkt noch einige Jahre weiter geforscht werden. Die besten monokristallinen Module erreichen mittlerweile Wirkungsgrade zwischen 20 und 22 Prozent, das durchsichtige Modul schafft gerade einmal 1 Prozent. Erst, wenn etwa 5 Prozent erreicht sind, könnten die Zellen zumindest einen kleinen Teil des Gebäude-Energiebedarfs decken – etwa Teile der Beleuchtung betreiben.

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