Mobilität

E-Bikes in Österreich: 2023 erstmalig mehr elektrische als nicht-elektrische Fahrräder verkauft

Anhaltender Boom: Die E-Bike-Absatzzahlen von 2023 lassen sich sehen und machen neugierig auf die diesjährigen. © Canva
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„Österreich radelt auf die Mobilitätswende zu”, verkündet der VSSÖ, der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs. Die präsentierten Fahrradverkaufszahlen von 2023 zeigen ein klares Bild: Letztes Jahr haben die E-Bike-Verkaufszahlen erstmals jene der nicht-elektrischen Fahrräder überholt. Für 2024 erwartet sich die Branche einen weiteren Zuwachs bei den (E-)Falträdern und (E-)Transportfahrrädern.

E-Bikes: Marktanteil von 52 Prozent

2023 wurden in Österreich insgesamt 220.493 E-Bikes verkauft und damit um knapp zehn Prozent mehr als nicht-elektrische Fahrräder (200.710 Stück). Damit haben elektrische Räder einen Marktanteil von 52 Prozent erlangt. „Wir haben einen Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilitätswende erreicht“, so Hans-Jürgen Schoder, Sprecher der ARGE Fahrrad. Bei den 421.204 eingekauften Fahrrädern, die der Sport- und Fahrradfachhandel von der Fahrradindustrie erworben hat, wurde dennoch ein Rückgang von 17 Prozent verzeichnet. 2023 wurden also weniger Fahrräder an den Handel verkauft. Daraus liesen sich laut dem VSSÖ jedoch keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Nachfrage nach Fahrrädern im Handel ziehen. Grund dafür seien die pandemiebedingten Effekte, die zu hohen Lagerbeständen im Handel in den Jahren 2022 und 2023 geführt hätten, so der VSSÖ.

Steigende Beliebtheit bei (E-)Falträdern und E-Transportfahrrädern

„E-Bikes sind ein zentrales Verkehrsmittel für die Mobilität der Zukunft, da sie eine attraktive Alternative zum Auto darstellen. Kinder oder Waren können in der Stadt leicht mit dem E-Lastenrad befördert werden, Pendler:innen können ohne zusätzliche Anstrengung die Arbeitswege mit dem E-Bike zurücklegen und Bevölkerungsgruppen, die aus verschiedenen Gründen nicht mit dem Fahrrad fahren können, bekommen durch das E-Bike Zugang zur individuellen, klimafreundlichen Mobilität“, so Schoder von der ARGE Fahrrad weiter. Ein wesentlicher Treiber für den Trend Richtung E-Mobilität war laut dem Verband VSSÖ die zunehmende Verbreitung von Dienstfahrradmodellen und die Förderung der E-Mobilität durch das Klimaschutzministerium. Besonders konnten (E-)Falträder und E-Transportfahrräder punkten, von denen 8.027 Stück beziehungsweise 5.060 Stück verkauft wurden. Das sind ordentliche Zuwächse von +105 und +39 Prozent im Vergleich zu 2022. Auch (E-)Gravel-Bikes und Rennräder erfreuen sich großer Beliebtheit.

Förderungsmöglichkeiten für Bikes

Spannend: „2023 wurde der Kauf von (E-)Falträder erstmals im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive gefördert“, erklärte Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich und Geschäftsführer des VSSÖ. Eventuell wurden deshalb im Vorjahr so viele E-Falträder verkauft. Durchschnittlich kostet ein Faltrad ohne Akku 1.954 Euro, ein E-Faltrad hingegen 2.578 Euro. Davon werden aktuell bis zu 500 Euro gefördert. Die Voraussetzung dafür ist der Besitz einer Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel, egal ob Wiener Linien Jahreskarte, Klimaticket oder Ähnliches. Diejenigen, die sich ein Lastenrad zulegen möchten, können sogar mit einer Förderung von 1900 Euro rechnen.

Wachstumspotenzial gegeben

Mit den im Vorjahr 421.204 verkauften Fahrrädern hat der österreichische Sport- und Fahrradfachhandel 1,18 Milliarden Euro erwirtschaftet und zeigt sich mit den Verkaufs- und Umsatzzahlen zufrieden. Kein Wunder: Das ist trotz eines 15-prozentigen Rückgangs im Vergleich zu 2022 der zweithöchste Umsatz seit den Aufzeichnungen des VSSÖ und der ARGE Fahrrad. Für dieses Jahr rechnet die Branche mit weiteren Zuwächsen bei den (E-)Falträdern und (E-)Transportfahrrädern.

Kontext Institut: „Politischer Startschuss für das Zeitalter der Ökologisierung in Europa”

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