Teuerungsrate

Es bleibt teuer: Inflation lag im April bei 9,7 Prozent

Die Inflation liegt bei 4,5 Prozent. © Imelda on Unsplash
Die Inflation liegt bei 4,5 Prozent. © Imelda on Unsplash

Die Inflation in Österreich steigt weiter. Als Preistreiber gelten nach wie vor Wohnen und Energie, die Teuerungsrate lag im April bei 9,7 Prozent. Das ist eine Steigerung von 0,5 Prozent im Vergleich zum März.

„Nach 9,2 % im März stieg die Inflation im April 2023 auf 9,7 %, wozu unter anderem Preissprünge bei Pauschalreisen beitrugen. In der seit 2019 ersten von der Corona-Pandemie unbelasteten Sommersaison geht die Reiselust mit steigenden Preisen für Flüge, Beherbergung und Gastronomie in Österreich und den beliebten Urlaubsdestinationen im Ausland einher. Die Preise für Pauschalreisen legen gegenüber dem Vorjahr erheblich zu und sind erstmals seit langer Zeit ein wichtiger Treiber der Inflation. Lebensmittel verteuerten sich fast gleich stark wie im März. Die Preise für Treibstoffe und Heizöl wiesen erneut Verbilligungen zum Vorjahr auf“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Wohnen als Preistreiber

Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie stiegen laut der Statistik Austria durchschnittlich um 14,7 %, auch Gas verteuerte sich etwas, ebenso der Strom (+4,6 Prozent). Wohnen bleibt teurer: Die Haushaltsenergie kostete im April um 29,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Mieten stiegen um 7,0 Prozent an.

In Restaurants und Hotels seien die Preise um 14,2 % erhöht worden, Beherbergungsdienstleistungen wurden ebenfalls deutlich teurer. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 13,2 %, das ist sogar etwas weniger als noch im März. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresabstand um 13,8 % (März: +14,0 %), schreibt die Statistik Austria weiter. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich um 6,4 % (März: +5,9 %).

Einkaufen und mitrechnen

Wie eine Umfrage von Too Good To Go zeigt, haben satte 89 % der Österreicher:innen aufgrund steigender Preise ihr Einkaufsverhalten verändert. Vor allem bei Lebensmittel würden die Teuerungen am deutlichsten wahrgenommen: Zwei Drittel gaben an, den Preisanstieg am stärksten bei Obst & Gemüse zu verzeichnen, dicht gefolgt von Brot & Gebäck sowie Milchprodukten. Weniger stark werden die Teuerungen bei Getränken, Snacks & Süßem sowie Fertigprodukten wahrgenommen. Die Schnellschätzung der Inflation für April hatte Anfang Mai noch bei 9,8 Prozent gelegen (wir haben berichtet).

Neue, teils kontroverse Ideen zur Bekämpfung der Inflation

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