Ukrainekrieg

EU-Kommission dreht Inflationsprognose drastisch nach oben

EU-Fahne. © Sara Kurfeß on Unsplash
EU flag. © Sara Kurfeß on Unsplash

Dunkle Wolken über der Europäischen Union. Für langfristige Beobachter:innen kommen die  neuesten Zahlen aus Brüssel nicht unerwartet, doch drastisch sind sie jedenfalls. So hat die EU-Kommission ihre Prognose für die durchschnittliche Inflation 2022 deutlich noch oben gedreht. So geht man in Brüssel nunmehr von 6,1 Prozent Inflationsrate im Jahresdurchschnitt aus – bisher waren es 3,5 Prozent.

Auch die Prognosen für das Wirtschaftswachstum werden nach unten korrigiert. So ging man bisher von einem Wirtschaftswachstum von 4 Prozent aus, nunmehr sind es nur noch 2,7 Prozent. Der Ukrainekrieg, hohen Preise für Energie und andere Rohstoffe sowie die nach wie vor gestörten Lieferketten sind die Gründe dafür, die angegeben werden. Was nicht gesagt wird ist, wie das massive Gelddrucken in der Corona-Krise sowie die immer noch nicht eingeleitete Zinswende im Euroraum zur Inflation beitragen.

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Ukrainekrieg verschärft die Situation

Ursprünglich ist die EU-Kommission von einer Inflationsrate von nur 1,7 Prozent für 2022 ausgegangen – nun liegt man bei deutlich mehr als dem Dreifachen. 2023 soll die Inflation dann auf 2,7 Prozent sinken – wohl durch die sich abzeichnende Zinserhöhung im Juli oder August, die die Europäische Zentralbank (EZB) bereits mehrmals angedeutet hat. In den USA erfolgte die Zinswende bereits und hat die Märkte hart getroffen (Trending Topics berichtete).

Eine Inflationsrate von 6,1 Prozent im Jahresdurchschnitt – das bedeutet auch, dass man in so manchem Monat sogar eine zweistellige Rate von 10 Prozent oder mehr sehen könnte. Zuletzt lag sie im April bei 7,5 Prozent im Euroraum, 7,2 Prozent in Österreich, 7,4 Prozent in Deutschland.

In den USA war zuletzt zu beobachten, dass die Inflationsrate von 8,5 Prozent im März auf 8,3 Prozent im April sank – sie könnte ihren Zenith bereits erreicht haben. Die US-Notenbank Federal Reserve hatte die Zinserhöhung aber bereits schon vor vielen Monaten angekündigt – der Markt hatte sich bereits darauf eingestellt.

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