Internet-Versorgung

EU-Kommission plant Satelliten-Initiative als Starlink-Konkurrent

Symbolbild: EU plant Satelliten-Netzwerk © PIRO4D / Pixabay
YMBOLIC IMAGE: EU PLANS SATELLITE NETWORK © PIRO4D / Pixabay
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Erst kürzlich sind 40 neue Starlink-Satelliten der US-Firma SpaceX einem Sonnensturm zum Opfer gefallen, nun auch das noch: Das Starlink-Netzwerk soll Konkurrenz aus der EU erhalten. Laut dem Handelsblatt plant die EU-Kommission ein neues Satellitenprogramm namens „Secure Connectivity Initiative“. Diese soll Europa mit Internet versorgen, abhörsichere Kommunikation dank Quantenverschlüsselung ermöglichen und sich auch militärisch nutzen lassen.

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Ländliche Regionen sollen versorgt werden

„Wir werden allen Europäer:innen einen schnellen Internetzugang zur Verfügung stellen“, verspricht die EU-Kommission in einem Schreiben an die Mitgliedstaaten. Die Unterversorgung ländlicher Regionen solle schon bald der Vergangenheit angehören. Wann genau, ist bisher noch unklar. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch das von Elon Musk geleitete SpaceX mit dem Starlink-Netzwerk, zu dem heute schon etwa 2.000 Satelliten gehören. Bis zu 30.000 weitere sollen hier noch folgen, was unter anderem der Nasa sauer aufstößt. Auch die EU will dieses mögliche Internet-Monopol bekämpfen.

Die EU-Kommission drängt nun bei der Initiative auf eine schnelle Abstimmung mit den Mitgliedstaaten und dem Parlament. Damit sollen die ersten Angebote schon 2024 in Betrieb gehen können. „Das ist ambitioniert, aber machbar“, so die Einschätzung der Brüsseler Behörde. Hunderte oder sogar Tausende Satelliten sollen künftig die EU mit einem sicheren Internet versorgen. Vor allem bei Störungen soll dieses Netzwerk eine Alternative zu herkömmlichen Internetkabeln darstellen. Außerdem sollen Regierungen und Streitkräften so eine besonders sichere Kommunikationsplattform haben.

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Satelliten-Initiative soll sechs Milliarden Euro kosten

Um dieses große Vorhaben zu realisieren, will die EU sowohl Großunternehmen als auch Startups darin einbinden. Neben Europa sollen auch weite Teile von Afrika von dem neuen Netzwerk profitieren. Etwa sechs Milliarden Euro soll das Vorhaben zunächst kosten, ein Drittel davon will die EU finanzieren, ein Drittel sollen die Mitgliedstaaten tragen und ein Drittel die Privatwirtschaft übernehmen, die vor allem den Internetausbau schultern soll. Es gibt bereits zwei Vorbilder für die Secure Connectivity Initiative. Mit dem Erdbeobachtungssystem Copernicus und dem Ortungssystem Galileo verfügen die Europäer:innen schon über zwei Satellitenprogramme.

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