EU

European Chips Act soll 43 Milliarden Euro an Investments auslösen

Cip. © Vishnu Mohanan auf Unsplash
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Eigentlich muss sich Europa in Sachen Computer-Chips nicht verstecken. Denn mit AMSL aus den Niederlanden gibt es ein Unternehmen, das mit seiner einzigartigen Technologie (Belichtungsmaschinen mit extrem-ultravioletter Technik, kurz EUV) unverzichtbar für die globale Halbleiter-Industrie ist. Doch in Sachen von Produktionsstätten für die massentaugliche Fertigung von Halbleitern und bei Packaging-Anlagen fehlt es in Europa. Der nun abgesegnete Chips Act, auf den sich EU-Rat und -Parlament geeinigt haben, soll das ändern.

1 Billion Mikrochips wurden 2020 weltweit hergestellt, doch der Anteil von Europa daran liegt bei nur zehn Prozent. Erklärtes Ziel der EU ist nun die Steigerung der Produktionskapazitäten auf 20 % des Weltmarkts bis 2030. Bis 2030 wird mit einer Verdoppelung der Nachfrage nach Mikrochips gerechnet, was auch bedeutet: In der EU muss die Produktion von Halbleitern mindestens vervierfacht werden, und das in den nächsten sieben Jahren, sofern man die hoch gesteckten Ziele auch erreichen will.

EU-Kommission kündigt Gesetz für Computer-Chips an

Und dazu braucht es massive Investitionen. Der EU-Kommission soll der Chips Act „43 Mrd. Euro an öffentlichen und privaten Investitionen“ auslösen – aber wie soll das gehen? Die EU-Verordnung selbst ist mit 3,3 Milliarden Euro EU-Subventionen ausgerüstet, und diese Förderungen sollen dann weitere Investitionen auslösen. „Das Chip-Gesetz selbst soll zusätzliche öffentliche und private Investitionen in Höhe von mehr als 15 Mrd. Euro bewirken“, heißt es seitens EU-Kommission. Dafür gebe es Programme wie Horizon Europe und das Digitales Europa. Dann aber soll der große Geldregen einsetzen. „Politikgesteuerte Investitionen im Umfang von insgesamt über 43 Mrd. Euro flankieren das Chip-Gesetz bis 2030“, heißt es weiter.

In einem ersten Schritt ist aber erst mal viel weniger Geld zur Verfügung. Die Initiative „Chips for Europe“ wird mit öffentlichen Mitteln in Höhe von 6,2 Mrd. Euro unterstützt. 3,3 Mrd. Euro davon stammen aus dem EU-Haushalt selbst, weitere 2,6 Milliarden kommen von öffentlichen Förderstellen. Neben dieser Initiative gibt es eine zweite Säule. Diese soll Anreize für öffentliche und private Investitionen in Fertigungsanlagen für Chiphersteller und ihre Zulieferer schaffen. „Dies wird zu den öffentlichen Gesamtinvestitionen in diesem Sektor beitragen, die auf 43 Mrd. Euro geschätzt werden“, heißt es seitens EU-Kommission.

Sind 43 Milliarden Dollar, sollten sie wirklich zusammen kommen, viel? Nun, der führende Chip-Konzern der Welt, TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) aus Taiwan, machte alleine im Jahr 2022 einen Umsatz von 76 Milliarden Dollar – bei einem Gewinn von 12,2 Milliarden Dollar.

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