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Exit: Schwedisches Fintech Tink geht um 1,8 Milliarden Euro an Visa

Daniel Kjellén (CEO) und Fredrik Hedberg (CTO) von Tink. © Tink
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In Schweden geht die Tech-Branche derzeit steil. Nach den Mega-Runden für Northvolt und Klarna macht nun das Stockholmer Fintech Tink der beiden Gründer Daniel Kjellén (CEO) und Fredrik Hedberg (CTO) nun den Exit – und zwar an niemand Geringeren als an den US-Kreditkartenriesen Visa. Der verspricht sich aus dem Finanzdaten-Startup den großen Einsteig ins Open-Banking-Geschäft in Europa.

„Indem wir das Netzwerk von Visa und die Open-Banking-Fähigkeiten von Tink zusammenführen, werden wir den europäischen Verbrauchern und Unternehmen einen Mehrwert bieten, indem wir ihnen Tools zur Verfügung stellen, die ihr Finanzleben einfacher, zuverlässiger und sicherer machen“, heißt es seitens Al Kelly, CEO und Chairman von Visa.

Tink hat sich seit der Gründung vor zehn Jahren darauf spezialisiert, seinen Kunden via API Zugriff auf aggregierte Finanzdaten, die Nutzung intelligenter Finanzdienstleistungen wie Risikoeinblicke und Kontoverifizierung sowie den Aufbau persönlicher Finanzmanagement-Tools zu ermöglichen. Und das recht erfolgreich, immerhin ist diese Open-Banking-API, über die viele Daten fließen, bei 3.400 Banken und Finanzinstituten integriert (u.a. ABN AMRO, SEB, BNP Paribas, Nordea).

Open Banking: PSD2-Richtlinie eröffnet neue Chancen für Fintechs

Kartellbehörden müssen noch zustimmen

„Visa ist der perfekte Partner für die nächste Etappe der Reise von Tink, und wir sind unglaublich gespannt darauf, was dies für unsere Mitarbeiter, Kunden und für die Zukunft der Finanzdienstleistungen bringen wird“, sagt Daniel Kjellén, CEO und Mitgründer von Tink.

Open Banking, das auf der PSD-2-Richtlinie basiert, wird durch eine EU-Richtlinie seit September 2019 ermöglicht und besagt im Kern, dass Banken nach Zustimmung ihrer Kunden den Zugang zu registrierten Drittanbietern ermöglichen müssen. Auf Basis von Kontodaten etwa können dann Startups neue Apps bauen, die zum Beispiel die finanzielle Situation des Users analysieren (und viele weitere Dinge).

Europäische Kartellbehörden müssen dem Mega-Deal noch zustimmen. Denn Visa hat ja schon einmal probiert, ein Fintech im API-Daten-Bereich zu übernehmen. Doch die Kartellbehörden verhinderten die 5,3-Milliarden-Dollar-Deal mit Plaid aus San Francisco. Das US-Justizministerium fürchtete, der Zusammenschluss würde den Wettbewerb im Fintech-Bereich ersticken. Nun versucht Visa, in Europa zuzuschlagen.

Warum zahlt Visa 5,3 Milliarden Dollar für das Fintech Plaid? Es geht um APIs

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