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Filecoin: Das steckt hinter dem extremen Kursanstieg der Kryptowährung

© filecoin.io
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Wer gestern Mittag in Filecoin investierte, konnte sich heute Mittag über eine rund 40-prozentige Wertsteigerung freuen. Quasi über Nacht explodierte die Kryptowährung, mit einer nunmehrigen Marktkapitalisierung von etwa 11,62 Milliarden Euro steht sie unter den Top-10 von CoinMarketCap. Stellt sich nur die Frage, wo der plötzliche Aufschwung herkommt.

Filecoin: Anfängliche Schwierigkeiten

Zuletzt berichteten wir im Oktober des Vorjahres über Filecoin. Damals startete das Startup Protocol Labs, das hinter dem Coin steckt, sein Mainnet. Die Folge: Der Kurs von FIL verdoppelte sich innerhalb des ersten Handelstags auf mehr als 51 Euro (oder 60 Dollar) und die damit einhergehende Marktkapitalisierung von etwa 900 Millionen Dollar hob Filecoin vom Fleck weg unter die 30 größten Krypto-Assets (Trending Topics berichtete). Das war am 16. Oktober. Drei Tage später, am 19. Oktober, fiel der Kurs aber wieder auf den Ausgangswert. Warum? Rund um Filecoin wurden recht rasch einige Unregelmäßigkeiten bekannt, die die Community an der Seriosität des Konzepts zweifeln ließen. Damals verschwanden FIL-Token einfach,  außerdem versagten mehrere große Miner im Filecoin-Netzwerk ihren Dienst. Sie kritisieren ein „unfaires ökonomisches Modell“ bei Filecoin.

Starker Kursanstieg

Rund sechs Monate später sieht die Welt abermals ein wenig anders aus: Der Litecoin ist bei 228 Euro angekommen (Stand 01.04, 15:00 Uhr), Tendenz weiter steigend. Im Monatsvergleich ist der Sprung noch größer: Bei 37,2 Euro lag der FIL-Kurs am 01. März, bei rund 200 Euro mehr am 01. April. Die Gründe für den Aufschwung sind vielfältig: So gab der Krypto-Vermögensverwalter Grayscale vor wenigen Wochen an, künftig auch FIL listen zu wollen. Zudem wurde letzte Woche bekannt, dass Chainlink in das Filecoin-Netzwerk integriert wird. Damit werden dezentrale Speicherlösungen möglich. Im Zuge dessen stellte Filecoin dann auch noch die eigene „Box“ vor, ein neuer, sicherer Standard zum Speichern von NFTs.

Versprechen gehalten

Durchaus interessant: Vor über drei Jahren versprach Protocol Labs vollmundig, Blockchain zu nutzen und ein dezentrales Speichernetzwerk namens Filecoin für die Daten dieser Welt zu schaffen. Hinter der Idee steckt Gründer Juan Benet. Der Entwickler wurde für das InterPlanetary File System (IPFS) bekannt – ein Open-Source-Protokoll für die Schaffung eines Peer-to-Peer-Netzwerks zum Speicher von Daten. Seine Ankündigung sorgte damals für den ersten großen Auftritt von Filecoin, Protocol Labs lieferte damals einen der größten Token Sales ab und sammelte in kürzester zeit mehr als 200 Millionen Dollar ein. Ein paar Jahre später scheinen sich die Versprechungen nun tatsächlich zu bewahrheiten.

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