Staatssekretär

Florian Tursky stellt Digitalen Altersnachweis in Volksgarten Clubdisco vor

Florian Tursky © Semsa Salioski
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Österreich setzt seinen Kurs in Richtung Digitalisierung fort und führt nun den digitalen Altersnachweis ein. Dieser Schritt folgt nicht lange nach der Einführung des digitalen Führerscheins und des digitalen Schülerausweises und markier „einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung digitaler Identitäten im Land“. Am Montag stellte Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, diesen bei einer Pressekonferenz der etwas anderen Art vor. Mit dabei? Ein Türsteher und die passende Disco. Besonders im Fokus seiner Präsentation stand außerdem das Thema Datenschutz.

Ob im Kino, beim Bier kaufen oder vor dem Clubeingang

Die Präsentation des digitalen Altersnachweises fand, passend zum Thema, in der Volksgarten Clubdiskothek in Wien statt. Der Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, Florian Tursky, führte die Veranstaltung an und betonte in seiner Vorführung insbesondere die Bedeutung dieses neuen digitalen Ausweises für die jüngsten Bürger:innen Österreichs: „Der Ausweis soll den Alltag vereinfachen und dient ausschließlich dazu, das Alter einer Person nachzuweisen. Dies ist besonders wichtig für die junge Generation. In welchen Situationen ein solcher Ausweis vor allem benötigt werden könnte? Im Kino, beim Kauf von Alkohol oder – und ich selbst habe in den letzten Jahren natürlich auch oft in dieser Schlange gestanden – beim Betreten eines Clubs.“

Der Staatssekretär scherzte dabei: „Im Gegensatz zu meiner Kollegin sieht man mir mittlerweile an, dass ich nicht mehr 21 bin. Ich brauche ihn nicht, aber freue ich mich umso mehr, dass heute viele junge Leute hier sind, die die Überprüfung live durchführen lassen.“

Jugendschutz mit Datenschutz verknüpft

Beim digitalen Altersnachweis soll der Schutz der Privatsphäre im Vordergrund stehen – Name, Geburtsdatum und weitere persönliche Daten würden daher anonym bleiben.

Vor dem Clubeingang sprach Tursky, der sein Smartphone und seinen digitalen Ausweis parat hatte, zunächst über Datenschutzbedenken: “Die Kommunikation zwischen dem Türsteher und mir erfolgt ausschließlich über unsere beiden Smartphones, über Bluetooth. Es ist von größter Bedeutung, dass niemand den Eindruck hat, dass Daten nach außen übertragen oder online in einer Cloud gespeichert werden. Diese Überprüfung wird vollständig offline durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle Daten vertraulich bleiben. Unsere höchste Priorität ist es, die Zustimmung und das Vertrauen zu wahren. Wir geben nur die Informationen preis, die absolut notwendig sind, und das betonen wir nachdrücklich. Wir hatten eine intensive Datenschutzfolgeabschätzung und die Datenschützer:innen stellen uns ein gutes Zeugnis aus.”

Wie funktioniert das Ganze?

Nutzer:innen benötigen im Grunde nur die „eAusweise“ mit der ID Austria. Damit kann der digitalen Ausweis heruntergeladen werden. Die Schritte bei der Nutzung schildert Tursky so: „Ich möchte mein Alter nachweisen und gehe auf ‚Einen QR-Code erstellen‘. Es wird abgefragt, ob ich über 21 Jahre alt bin. Jetzt wird auf meinem Handy angezeigt, dass jemand meine Altersbestätigung anfordert, und ich stimme dieser Übermittlung zu. Dann wird ein ‚Ja‘ angezeigt, zusammen mit einem Bild von mir, das im Identitätsregister gespeichert ist. Die Person, die meinen Ausweis sehen möchte, erhält dabei keinen Zugriff auf meinen vollständigen Namen, mein genaues Geburtsdatum oder mein genaues Alter. Dies ist uns besonders wichtig, da wir nur die Informationen preisgeben möchten, die wir freigeben möchten.“

Wie geht es weiter?

Abschließend betont der Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation den scheinbaren Erfolg der Idee und teilt allen mit, dass der digitale Ausweis „am Vortag über 1.000 Mal heruntergeladen wurde“. Österreich ist zudem das erste EU-Land, das einen solchen Altersnachweis einführt und somit Vorreiter auf diesem Gebiet. Die Bemühungen in diesem Bereich sollen weiterhin fortgesetzt werden.

„Wir befinden uns im intensiven Austausch mit Handelsunternehmen. Vor allem in Self-Checkout-Systemen könnte der Digitale Ausweis bald integriert werden. Auch mit Trafiken sind wir bereits im Austausch. Unser Ziel ist es, dass die digitalen Ausweise überall akzeptiert werden“, sagte er über die Zukunft des digitalen Ausweises.

Erste Feldversuche für kommende EU Digital Identity Wallet gestartet

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