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GitHub: Thomas Dohmke gibt CEO-Posten ab

GitHub CEO Thomas Dohmke. © WeAreDevelopers
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Der deutsche Unternehmer Thomas Dohmke hat seinen Rücktritt als CEO von GitHub angekündigt. Nach über einem Jahrzehnt bei Microsoft und mehreren Jahren an der Spitze der weltweit größten Entwicklerplattform möchte er zu seinen unternehmerischen Anfängen zurückkehren.

Der Rücktritt von Dohmke kommt zu einem Zeitpunkt, an dem GitHub und insbesondere der GitHub Copilot unter herhebliche Druck steht. So haben Vibe-Coding-Plattformen wie Cursor oder Lovable rasantes Wachstum erfahren, auch GPT-5 von OpenAi wurde stark auf Coding getrimmt. Zuletzt schrieb Dohmke auch, dass Developer sich an AI-Tools anpassen müssten; andernfalls würden sie riskieren, beruflich in die Bedeutungslosigkeit zu rutschen.

Gründe für den Rücktritt

In seinem Abschiedsschreiben begründet Dohmke seinen Schritt mit dem Wunsch, wieder als Startup-Gründer tätig zu werden. „Nach all dieser Zeit haben meine Startup-Wurzeln begonnen, an mir zu zerren, und ich habe beschlossen, GitHub zu verlassen, um wieder Gründer zu werden“, erklärt der 43-Jährige. Er betont, dass ihn seine unternehmerischen Anfänge nach Jahren in Konzernstrukturen wieder reizen.

Dohmke wird das Unternehmen nicht abrupt verlassen, sondern bis Ende 2025 im Amt bleiben, um den Übergang zu begleiten. GitHub wird künftig unter Microsofts CoreAI-Organisation geführt, weitere Details zur Nachfolge sollen bald bekannt gegeben werden.

Der Weg zu GitHub

Thomas Dohmkes Weg zu GitHub begann vor über einem Jahrzehnt mit einem persönlichen und beruflichen Wendepunkt. Der gebürtige Deutsche verkaufte sein Startup an Microsoft und wanderte mit seiner Familie von Deutschland in die Vereinigten Staaten aus. Zunächst arbeitete er bei Microsoft an mobilen Entwicklertools, bevor er eine Schlüsselrolle bei der Übernahme von GitHub durch Microsoft im Jahr 2018 übernahm – zunächst an der Seite von Nat Friedman, später als dessen Nachfolger in der CEO-Position.

Erfolge unter Dohmkes Führung

Unter Dohmkes Leitung hat sich GitHub erheblich weiterentwickelt. Die Plattform verzeichnet mittlerweile über eine Milliarde Repositories und mehr als 150 Millionen Entwickler. Besonders stolz zeigt sich der scheidende CEO auf die Entwicklung von GitHub Copilot, dem KI-gestützten Programmierassistenten, der von einem „einfachen, aber magischen Autovervollständigungstool“ zu einer umfassenden KI-Lösung für Softwareentwicklung ausgebaut wurde.

GitHub Copilot hat inzwischen über 20 Millionen Nutzer und wurde zur ersten Multi-Modell-Lösung bei Microsoft, die mit Partnern wie Anthropic, Google und OpenAI zusammenarbeitet. Dohmke bezeichnet diese Entwicklung als „die größte Veränderung in der Softwareentwicklung seit der Einführung des Personal Computers.“

Vision für die Zukunft

Trotz seines bevorstehenden Abschieds blickt Dohmke optimistisch in die Zukunft von GitHub und der Softwareentwicklung insgesamt. Seine Vision ist ambitioniert: Er prognostiziert eine Welt mit „einer Milliarde Entwicklern, die von Milliarden von KI-Agenten unterstützt werden“. Durch KI-Tools wie GitHub Copilot soll es jedem möglich werden – unabhängig von Muttersprache oder Programmierkenntnissen – kreative Ideen in funktionsfähige Software umzusetzen.

„Wir haben es möglich gemacht, dass jeder – egal welche Sprache er zu Hause spricht oder wie fließend er programmiert – seinen kreativen Funken nehmen und in etwas Reales verwandeln kann“, so Dohmke in seinem Abschiedsbrief.

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