Sprachassistent

Google Home: Google stellt seine smarten Lauscher jetzt auch in Österreich auf

Google Home und Google Home Mini landen in Österreich. © Trending Topics
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Deutschland sei Dank, bekommt nun mit dem heutigen Tag auch Österreich Google Home. Ab sofort können sich Konsumenten, die sich einen smarten Lautsprecher mit Sprachassistenten ins Wohnzimmer stellen trauen, Googles Smart-Home-Gerät erstehen. Durch die Nähe zum deutschen Markt ist es für Google einfach, den smarten Speaker auch hierzulande einzuführen. In zwei Ausführungen erhältlich (den großen „Google Home“ um 149 Euro und „Google Home Mini“ um 59 Euro), will der US-Internet-Konzern vor allem Amazon Konkurrenz machen.

Österreich ist damit gemeinsam mit Spanien und Irland das neunte Land, in dem das Gerät eingeführt wird. Zu kaufen gibt es sie im Google Store im Netz, online und offline bei Media Markt, Saturn und Hartlauer und im Online-Shop von Electronic4You.

Amazons Echo-Geräte mit dem integriertem Alexa-Sprachassistenten sind in Österreich schon länger verfügbar sind, jetzt zieht Google nach – und tritt damit vor Apple in den Markt ein. Der iPhone-Konzern hat – trotz großer Apple-Store-Eröffnung Anfang des Jahres – seinen smarten Lautsprecher HomePod (350 Euro in Deutschland) noch nicht in Österreich in den Verkauf gebracht. Zum Vergleich: Amazons Alexa-Lautsprecher sind ein Stück günstiger als die von Google: Der kleine „Echo Dot“ kostet 40 Euro, der mittelgroße „Echo“ auf 100 Euro und der große Lautsprecher Echo Plus auf 150 Euro.

Ein bissl österreichisch

Wie bekannt kann Google Home die gleichen Dinge wie auch in Deutschland. Da wären in erster Linie die Steuerung von Musik (Spotify, Google Play Music, Deezer, tunein, aber nicht YouTube Music), die Steuerung von Smart-Home-Geräten (z.B. Philips hue) oder die Steuerung von Netflix oder YouTube (sofern diese via Chromecast-Adapter auf dem Flat-TV installiert sind). Außerdem kann man nach dem Wetter, der Uhrzeit, dem Kaloriengehalt von Bananen und vielen anderen nützlichen und unnützlichen Dingen fragen.

Zum Start hat Google zwei News-Partner gewonnen. So kann man sich von dem Lautsprecher die Nachrichten von derstandard.at und krone.at vorlesen lassen, weitere Medienhäuser sollen als Kooperationspartner folgen. Damit das Gerät österreichischer wird, bringen Google-Ingenieure derzeit dem Sprachassistenten ein wenig Wienerisch bei – wann das aber für Endkunden funktioniert, bleibt abzuwarten.

Die Sache mit dem Datenschutz

Bei smarten Lautsprechern und Sprachassistenten, die mit Schlüsselphrasen („Hotword“) wie „Hey Google“, „Hey Siri“ oder „Alexa“ aktiviert werden, stehen auch immer Datenschutzfragen im Raum. Denn um angesprochen werden zu können, haben die Geräte permanent ihre Mikrofone aktiviert. Seitens Google heißt es dazu:

Google Home hört fortlaufend für kurze Zeitabstände (von wenigen Sekunden Dauer), ob das Hotword ausgesprochen wurde. Die Aufnahmen, die bei diesen Prüfungen gemacht werden, werden wieder gelöscht, wenn das Hotword nicht erkannt wurde. Außerdem werden diese Informationen nicht vom Gerät übertragen, bis das Hotword ausgesprochen wird. Wenn Google Home erkennt, dass Sie „Ok Google“ gesagt oder die Oberseite Ihres Google Home Geräts lange gedrückt haben, leuchten die LEDs oben auf dem Gerät auf. Dieser Status bedeutet, dass das Gerät aufnimmt. Google Home nimmt auf, was Sie sagen, und sendet die Aufnahme (einschließlich der wenige Sekunden langen Aufnahme des Hotwords) an den Server, um Ihrem Wunsch nachzukommen. Die Audioaufnahmen werden nicht in Ihrem Google Konto gespeichert,  sie können aber die Transkription ihre Anfragen jederzeit in „Meine Aktivitäten“ löschen.“

Das bedeutet konkret: Zwar werden Audioaufnahmen nicht gespeichert, sehr wohl aber eine Transkription davon. Der Interaktionsverlauf mit Google Home und dem Google Assistant wird solange gespeichert, bis der Nutzer selbst entscheidet, ihn zu löschen. Google braucht diese Daten, um eine Personalisierung des Dienstes zu ermöglichen – und warnt Nutzer, dass die Löschung der Daten zu einem schlechteren Service führen könnte.

Komplett sicher im Umgang mit Nutzerdaten ist Google Home nicht immer gewesen. Der Sicherheitsexperte Craig Young entdeckte kürzlich, dass Google Home einem Cyber-Angreifer den genauen Standort des Users verraten könnte – Google musste die Sicherheitslücke schließen.

WiFi-Router kommt ebenfalls

Mit der Expansion seines Hardware-Geschäfts in Österreich einher geht auch der Marktstart von Google WiFi (139 Euro, im 3er-Pack 359 Euro). Dabei handelt es sich um einen WLAN-Router, der schöner und besser sein soll als die Geräte, die man üblicherweise von seinem Internet-Provider bekommt. Googles WiFi-Router soll sich per App einfach einrichten lassen und im Zusammenspiel mehrerer solcher Geräte (deswegen der verfügbare 3er-Pack) für schnelles Internet in der ganzen Wohnung/im ganzen Haus/im ganzen Büro sorgen (Profis sagen „Mesh Network“ dazu).

Nützlich dürften für Eltern per App steuerbare Funktionen wie Offline-Zeiten für die Internet-Geräte der Kinder oder eine Blacklist für sicheres Browsen sein. So muss man nicht mehr den Router vom Strom nehmen, wenn der Nachwuchs ein Internet-Verbot aufgebrummt bekommt.

Google Wifi-Geräte gibt es in anderen Ländern schon seit Jahren. Waren sie zum Marktstart ihrer Zeit voraus, sind andere Hersteller in Sachen Funktionalität und Design bereits nachgezogen.

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