GPT-5 soll im Sommer kommen

Aktuell ist noch GPT-4 das Maß aller Dinge, das von seinen Rivalen Gemini, Mistral, Claude und Co geschlagen werden will. Aber bereits in einigen Monaten könnte OpenAI bereits das nächste AI-Modell auf den Markt werfen: Wie Business Insider berichtet, soll GPT-5 bereits in den Sommermonaten vorgestellt werden, um dann fortan den berühmten Chatbot ChatGPT und via API eine wachsende Zahl an Anwendungen anzutreiben.
Einige Unternehmenskunden haben vor kurzem Demos des neuesten Modells und der damit verbundenen Verbesserungen des ChatGPT-Tools erhalten, berichtet Business Insider unter Berufung auf mit dem Prozess vertraute Personen. „Es ist wirklich gut, sogar wesentlich besser“, soll ein CEO, der kürzlich eine Version von GPT-5 gesehen habe und anonym bleiben wolle, gesagt haben. Präsentiert worden sein soll auch in einer maßgeschneiderten Version passend zu spezifischen Unternehmensdaten. Auch soll möglich werden, den AI-Assistenten aufgaben zuzuteilen, die dann autonom erledigt werden. Aktuell muss man GPTs ja immer aufs Neue per Prompt Aufgabe zuteilen.
Dass an GPT-5 gearbeitet wird, ist längst kein Geheimnis mehr – OpenAI Sam Altman hat bereits in mehreren Interviews vage über GPT-5 gesprochen. Logischerweise soll es besser als GPT-4 sein. „I think it kind of sucks“, sagt Altman kürzlich über GPT-4 im Podcast mit Lex Friedman. „Ich denke, dass wir uns auf einer exponentiellen Kurve befinden, wir werden relativ bald auf GPT-4 zurückblicken, so wie wir jetzt auf GPT-3 zurückblicken.“ Auch das deutet darauf hin, dass der Launch von GPT-5 nicht mehr weit weg sein kann.
Ansonsten ist wenig über GPT-5 bekannt. Sieht man sich die Entwicklung seit GPT-2 an, dann kann man aber bereits erahnen, wie groß das neueste AI-Modell sein wird:
- GPT-2: 1,5 Milliarden Parameter,(2019)
- GPT-3/3.5: 175 Milliarden Parameter (2020, März 2022)
- GPT-4: 8x 220 Milliarden Parameter (März 2023)
Der nächste Coup: Microsoft schnappt sich die Inflection AI-Gründer
Microsoft bereitet Großes vor
Außerdem sieht man bereits, dass sich der Großinvestor Microsoft mit seiner neuen AI-Sparte auf größere Entwicklungen vorbereitet. Microsoft hat sich die Deepmind- und Inflection-Gründer Mustafa Suleyman und Karén Simonyan geschnappt, um sie künftig Microsoft AI leiten zu lassen. In dieser Sparte ist nicht nur der Copilot, sondern auch die Suchmaschine Bing und der Browser Edge angesiedelt. Gleichzeitig wurde betont, dass weiterhin OpenAI der strategische Partner in Sache AI-Modellen bleibt. Somit hat sich auch Microsoft bereits auf größere Entwicklungen dieses Jahr aufgestellt.
was bereits etwas für Verwirrung sorgte: OpenAI erlaubt es im GPT-Store von ChatGPT offenbar einigen Entwickler:innen, ihre Custom GPTs GPT-5 oder ähnlich zu nennen. Klar ist dabei, dass diese nur so heißen, aber natürlich auf GPT-4 laufen. Die Namen der Macher:innen verraten schnell, dass es sich nicht um Original-Modelle von OpenAI handelt.